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Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

1. Mai-Kundgebung

1. Mai-Kundgebung 2018.

Es wehten die Fahnen, es flogen die Zelte und keine Frisur blieb so wie gewollt: Es war wohl dem Wetter geschuldet, dass es auf dem Rathausplatz bei der Maikundgebung 2018 des Deutschen Gewerkschaftsbundes recht überschaubar blieb. Es blies ein eisiger Wind und den ganzen Morgen über hatte es noch geregnet. So waren es nur rund 300 Mai-Demonstranten, die unter dem Motto - Solidarität, Vielfalt und Gerechtigkeit - den Zug begleiteten und den Rednern zuhörten. Vor der Kundgebung trafen sich die Teilnehmer am Mahnmal an der Bebelstraße und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus. Vor 85 Jahren, am 2. Mai 1933, hatten in Herne die Nationalsozialisten Einrichtungen der Gewerkschaften besetzt, unter anderem das Haus der Metallarbeiterschaft.

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Kundgebung zum 1. Mai 2018, Render: Eric Lobach, DGB-Chef in Herne.

Der Demonstrationszug bewegte sich vom Mahnmal an der Bebelstraße, über die Bahnhofstraße, über den Westring, um am Kulturzentrum vorbei zum Rathausplatz zu gelangen. Vorweg immer OB Dr. Frank Dudda, der Herner DGB-Chef Erich Lobach und Dirk Voß, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei Bochum-Herne. Lobach mahnte in seiner Rede, dass der 1. Mai 2018 wenig Grund zum Feiern böte, und er zählte bestehende Missstände auf: „Es gilt gegen Niedriglöhne, gegen Tarifflucht der Unternehmen und für einen Kurswechsel in der Sozial- und Steuerpolitik auf die Straßen zu gehen.“ Er rief die Teilnehmer dazu auf: „Lasst uns gemeinsam für eine solidarische, vielfältige und gerechte Gesellschaft eintreten und kämpfen.“ Wer jetzt nicht im Gespräch vertieft war, eine Erbsensuppe oder ein Bratwürstchen in der Hand hielt, zollte Lobach dafür Beifall.

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Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018; Redner Dr. Frank Dudda.

Foto:  Robert Freise

Verdi-Gewerkschaftssekretär Norbert Arndt.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018, Render: Eric Lobach, DGB-Chef in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

1. Mai-Kundgebung 2018.

Foto:  Robert Freise

Demonstrations-Zug zum 1. Mai 2018 in Herne.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Foto:  Robert Freise

Bratwurst zum 1. Mai 2018.

Das Grußwort hielt traditionsgemäß Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, der sich gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt aussprach und die Wichtigkeit hervorhob Flagge zu zeigen. "Denn", sagte Dudda, "in Deutschland hat sich was verändert. Wenn wir die Flagge nicht hochhalten, laufen wir Gefahr, dass das, was wir als selbstverständlich erachten eines Morgens, wenn wir aufwachen, nicht mehr so ist.“ Dudda verwies dabei auf den 2. Mai 1933. „Das ist von brandaktueller Wichtigkeit. Es war schon einmal so in Deutschland, dass wir frei waren und uns in freier Wahl für Unfreiheit entschieden haben. In einer Gesellschaft, in der Rechtsextremismus Fuß fasst wollen wir alle nicht leben."

Kundgebung zum 1. Mai 2018 auf dem Rathaus-Vorplatz.

Hauptredner war an diesem Tag Dirk Voß, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Bochum-Herne. Auch Voß machte auf Missstände aufmerksam. Auch er mahnte ein friedliches und tolerantes Miteinander an. In seiner Rede machte er auf die zunehmende Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte aufmerksam. Sie alle würden in ihrer täglichen Arbeite immer wieder behindert, belästigt und angegriffen.

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Zudem hatten auf dem Rathausplatz zahlreiche Parteien und Verbände ihre Info-Stände aufgebaut. Die Falken präsentierten ihre Spielgelegenheiten für die Kinder und gut Gekühltes wurde gezapft, wobei die Temperaturen durchaus den einen oder anderen Glühwein zugelassen hätten.

| Autor: Carola Quickels