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Durch das Sturmtief

THW musste bei mehreren beschädigten Gebäuden die Statik überprüfen

Viele Einsätze durch Unwetter

Der Sturm vom Freitag (18.2.2022) hat der Feuerwehr Herne viel Arbeit gemacht: 80 Einsätze gab es abzuarbeiten, vorwiegend wegen abgedeckten Dächern und umgestürzten Bäumen. Verletzt wurde niemand. Gegen 21:15 Uhr liefen noch immer zehn Einsätze, fünf weitere Einsatzstellen konnten noch nicht abgearbeitet werden. Aufgrund der Häufung der Anrufe kümmerten sich Feuerwehr und Technisches Hilfswerk vorrangig um die Stellen, von denen Gefahren ausgingen und erst anschließend um von umgestürzten Bäumen blockierte Wege.

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Ein Experte des Technischen Hilfswerks musste bei mehreren beschädigten Gebäuden die Statik überprüfen.

Einsatzschwerpunkt von Wanne in Richtung Herne verlagert

Besonders in den Abendstunden gab es viele Anrufe von Hernern, wobei sich der Schwerpunkt der Meldungen von Wanne in Richtung Herne verlagerte. Auch wenn der Wind etwas abflaute, kam es am späteren Abend immer wieder zu heftigen Böen, die Schäden anrichteten. So gab es drei großflächig abgedeckte Dächer, mitunter musste ein Experte des Technischen Hilfswerks bei mehreren beschädigten Gebäuden die Statik überprüfen.

Beschädigt wurde unter anderem das Dach der Sparkasse am Hölkeskampring. Hier riss der Sturm einen größeren Teil der Eindeckung herunter.

An der Jürgen-von-Manger-Straße wurden Teile der Dachverkleidung eines Hauses losgerissen. Die losen Alubleche drohten durch den Sturm unkontrolliert umher zu fliegen und Personen- sowie Sachschäden anzurichten. Die Anwohner wurden währenddessen von der Feuerwehr aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Da über eine Drehleiter die losen Teile nicht entfernt werden konnten, wurden die Höhenretter der Berufsfeuerwehr tätig.

Auch ein Baum vor dem Schollbrockhaus war vom Sturm betroffen. Dieses Foto schickte uns halloherne-Leser Dirk Meyer.

An der Cranger Straße stürzte ein Baum auf mehrere Autos, verletzt wurde niemand. Ein weiterer Baum drohte auf die Gleise der Deutschen Bahn zu fallen. Diese Meldung gab die Feuerwehr Herne an die zuständigen Kollegen der Bundespolizei weiter. An der Gabelsberger Straße war ein Baum gegen ein Haus gekippt und drohte abzurutschen. Die Herner Feuerwehr war dort unter anderem mit den Höhenrettern im Einsatz. Unterstützung kam vom Technischen Hilfswerk und von der Feuerwehr Dortmund, die mit dem Feuerwehrkran zur Hilfe kam (halloherne berichtete).

Wie die Herner Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, waren bis 1 Uhr nachts 140 Einsatzkräfte sowie die beide Herner THW Ortsverbände im Einsatz. Verpflegungsunterstützung bekamen sie von neun Einsatzkräften des ASB Herne. Seit 8 Uhr werden im Stadtgebiet weitere kleinere unwetterbedingte Einsätze durch die Feuerwehr abgearbeitet

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Die Stadt Herne warnt auch nach Abklingen des Sturms davor, Parks und Wälder zu betreten. Auch dann noch können gebrochene Äste her- abfallen.

Auch nach Abklingen des Sturm sollte man Parks und Wälder meiden.
| Quelle: Stadt Herne/halloherne/Feuerwehr Herne