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Grundsteinlegung für den dritten Bauabschnitt der Senioreneinrichtung Protea Wohnen am Park.

'Protea Care' legte Grundstein für Campuserweiterung

Pflegeheim mit Gastronomie

Die Grundmauern stehen schon, seit Donnerstag (10.9.2020) steht nun auch der Grundstein: Die Protea Care erweitert ihren Seniorcampus, für den Mitte 2016 der Spatenstich erfolgte (halloherne berichtete). Direkt neben dem vorherigen Bauprojekt entsteht ein L-förmiges Gebäude, in dem 80 Einzelzimmer für die Alterspflege sowie die Firmenzentrale von Protea untergebracht sein sollen. Dazu erhält das Gebäude eine italienische Gastronomie samt Eisdiele und die Johanniter-Unfall-Hilfe ein Begegnungszentrum.

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Die Fertigstellung für das klimatisierte und über Photovoltaik verfügende Pflegeheim auf dem rund 4.000 Quadratmeter großen Grundstück befindliche Objekt ist für Juli oder August 2021 vorgesehen. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 12,5 Millionen Euro. Die Planung und Ausführung übernimmt das Architekturbüro Waldow. Der Grundstein war dieses Mal sogar „echt“, im Boden war ein kleines Quadrat noch frei von Beton, in das dann das Kupferrohr samt Inhalt wie Bauplänen und Münzen hineingelegt wurde.

Die Grundmauern stehen schon.

„Es ist in diesen Zeiten eine andere Feierlichkeit üblich. Sonst wäre bei uns eher ein Volksfest zu solch einem Anlass“, leitete Bernd Kaffanke, einer der drei Geschäftsführer von Protea, seine Rede ein. Dabei erzählte er, wie die Idee zur Erweiterung kam: „Ich saß mit Jürgen Dietz (weiterer Geschäftsführer, d. Red.) zusammen auf einer Bank gegenüber von unserem Campus und beim Betrachten freuten wir uns, was wir geschafft haben. Dann sagte ich: Jürgen, da fehlt doch noch etwas. Da rechts muss ein weiteres Pflegeheim hin.“

Bei einer Flasche Wein wurde diese erste Idee weiter ausgearbeitet, bis auch klar war, dass eine Gastronomie mit einziehen muss. Auch die Begegnungsstätte der Johanniter war nach einer kurzen Unterhaltung fest verankert.

v.l. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Bernd Kaffanke (Bauherr Confirmus GmbH).

Nach vielen weiteren Gesprächen mit Investoren und der Sparkasse Herne stand dann der Plan fest, wie der Seniorcampus abgerundet werden soll. „Doch wir leben nun mal in einer Demokratie, deshalb war die politische Unterstützung für dieses Projekt notwendig. Der Bebauungsplan wurde schließlich mit nur zwei Gegenstimmen abgesegnet. Mein Dank geht daher an Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, aber auch an die Fraktionsvorsitzenden der CDU und SPD, Bettina Szelag und Udo Sobieski“, sagte Kaffanke, der auch Chef des Bauherrn Confirmus GmbH ist. Ferner dankte er den Stadtverordneten Andreas Nowak und Roberto Gentilini für ihre Unterstützung vor Ort.

„Hier entsteht wieder ein herausragendes Projekt“, fand Frank Dudda. „Wir haben vor kurzem am Gasometer nahe der A43 ein Plakat mit dem Spruch ,Offen für Tatendrang' aufgehangen. Das unterstreicht die Idee, wenn, dann hier in Herne etwas zu bewegen“, so der Oberbürgermeister. „Dazu soll es hier eine Eisdiele geben, das passt zur Entwicklung des Schlossparks. Wenn die Gastronomie dann im nächsten Jahr eröffnet, bin ich gerne vor Ort.“

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Ferner stellte Dudda den Bedarf nach Pflegeplätzen heraus, zudem sei die Schaffung von Arbeitsplätzen oft eine Herkulesaufgabe. „Der Standort war früher ein stillgelegtes Gelände, doch nun entsteht hier ein weiteres Pflegeheim. Es zeigt, dass Herne Sogkraft entwickelt hat.“

Grundsteinlegung für den dritten Bauabschnitt der Senioreneinrichtung Protea Wohnen am Park.
| Autor: Marcel Gruteser