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Michele Di Bari.

Westerhoff übernimmt - Di Bari wird sportlicher Leiter

Flossbach verlässt DSC Wanne-Eickel

Kontinuität wird in der Fußball-Abteilung des DSC Wanne-Eickel groß geschrieben – und auf oder neben dem grünen Rasen auch praktiziert. Seit über drei Jahren steht Cheftrainer Holger Flossbach an der Linie des Westfalenligisten, jetzt kündigte er nicht überraschend, sondern gut überlegt seinen Abschied an: „Die Mannschaft weiß es bereits. Im Sommer 2019 ist für mich Schluss in Wanne-Eickel.“ Der Nachfolger, und auch das ist ein Indiz für Kontinuität, steht bereits fest: Sebastian Westerhoff (33), zurzeit aktiver Spieler im Kader des DSC, wird Flossbach als Trainer beerben, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch (30.1.2019).

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DSC Wanne-Eickel. (Archiv)

Für Torsten Biermann, Chef der Fußball-Abteilung im DSC Wanne-Eickel, ist die Entscheidung nachvollziehbar: „Holger Flossbach hat in Wanne-Eickel einen tollen Job gemacht. Die gesamte Fußball-Abteilung ist durch und mit ihm einen Riesenschritt nach vorne gekommen. Diese positive Entwicklung wollen wir mit Sebastian Westerhoff fortsetzen und die nächsten Schritte in eine erfolgreiche Zukunft gehen. Er besitzt das volle Vertrauen des Vorstandes.“ Westerhoff hat als spielender Co-Trainer Holger Flossbach bereits bei einigen Begegnungen als verantwortlicher Coach vertreten. Er unterschreibt zum 1. Juli 2019 beim DSC einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Der 33-Jährige freut sich sehr auf seine erste Station als Cheftrainer: „Ich bin glücklich, dass ich solch eine Chance bei einem renommierten Verein wie dem DSC Wanne-Eickel bekomme.“

Zu 95 Prozent Flossbachs Handschrift

Testspiel DSC Wanne-Eickel - FC Schalke 04. (Archiv)

Holger Flossbach hat die Saison 2018/19, die nach der Winterpause am 3. Februar mit dem Nachholspiel gegen Horst-Emscher fortgesetzt werden soll, trotz des angekündigten Abschiedes noch lange nicht abgeschrieben. „Wir werden bis zum letzten Spieltag für Furore sorgen.“ Seinen Optimismus begründet er so: „Ich denke, dass die Mannschaft zu 95 Prozent meine Handschrift trägt. Der personelle Umbruch lief nicht nur reibungslos, sondern auch äußerst erfolgreich. Viele junge Spieler stehen für eine sehr gute Perspektive, der Weg für eine erfolgreiche Zukunft hier in der Mondpalast-Arena ist geebnet.“ Im ersten Rückblick seiner „Mission unter dem Mond von Wanne-Eickel“ überwiegt für den 58-Jährigen das Positive. „Meine Zeit hier ist geprägt von vielen Auf und Abs, siehe Vizemeisterschaft und die unglücklichen Niederlage nach Verlängerung im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Oberliga. Es war mir eine Freude, in diesem traditionsreichen Verein knapp dreieinhalb Jahre arbeiten zu dürfen und der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben.“ Sein Dank gilt bereits heute der gesamten DSC-Familie, hier vor allem dem ehemaligen Sportlichen Leiter Jörg Kowalski, „der mich nach Wanne-Eickel geholt hat“, sowie Fußball-Chef Torsten Biermann: „Er setzt ein schier unendliches Vertrauen in mich. Das ist heute auch im Amateurfußball schon eine Seltenheit.“

Konzentration auf den eigenen Nachwuchs

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DSC-Nachwuchs. (Archiv)

Auf Kontinuität setzt der DSC auch neben dem Platz. So wird im Sommer 2019 Michele Di Bari die sportliche Leitung der Seniorenfußballer inklusive der A- und B-Junioren übernehmen. Torsten Biermann: „Michele ist seit gut drei Jahren bei uns als Trainer und Jugendkoordinator sehr erfolgreich tätig. Er steht für unser Konzept, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Wir sind uns sicher, dass er gemeinsam mit Sebastian Westerhoff die 1. Mannschaft und damit auch die gesamte Abteilung weiter nach vorne bringen wird.“ Michele Di Bari gilt als anerkannter Kenner der Fußballszene im näheren Umfeld und verfügt über ein eng gestricktes Netzwerk. Vor seiner Zeit in der Jugendabteilung des DSC trainierte er unter anderem die Senioren des SV Fortuna Herne. Und noch ein Indiz für Kontinuität: In der Winterpause wird es beim Fußball-Westfalenligisten keine personellen Wechsel mehr geben. Torsten Biermann: „Der Kader steht. Es wird keine Zu- oder Abgänge geben.“

| Quelle: Journalistenbüro Herne
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