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Ein Bild aus alten Tagen: das Hertie-Haus an der Bahnhofstraße.

Zwangsversteigerung - zweiter Versuch

Mit einem von 800.000 Euro auf rund 500.000 Euro abgesenkten Mindestgebot geht die vor vier Monaten auf Betreiben der Stadt auf den Weg gebrachte Zwangsversteigerung der ehemaligen Karstadt-Immobilie am Verweilplatz am letzten Tag im Oktober um zwölf Uhr im Herner Amtsgericht in die zweite Runde.

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Das seit mittlerweile über fünf Jahren leer stehende Hertie-Haus mit einem vom Gericht ermittelten Verkehrswert von etwa anderthalb Millionen Euro wird am Freitag, 31. Oktober 2014, sicher mehr Interessenten in die von Rechtspfleger Zobel geleitete Zwangsversteigerung locken. Größtes Handicap beim Erwerb dieser großen Immobilie ist allerdings der immer noch gültige Denkmalschutz, wobei der Landeskonservator zu einem ersten Kompromiss bereit sein soll: Abriss des Gebäudes bei Erhaltung der Fassade mit einer neuen Nutzung als Wohn-und Geschäftsgebäude dahinter.

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In der ersten Runde im Juli hatte die Stadt sogar selbst geboten und 350.000 Euro in den Ring geworfen. Dieses Gebot unterschritt allerdings das Mindestgebot von 800.000 Euro um mehr als die Hälfte. Außerdem ist es für die Hausbank der mittlerweile insolventen Investoren und Eigentüner der Immobilie bis zum letzten Augenblick vor der Versteigerung noch möglich, den Termin aufheben zu lassen. Das bedingt allerdings die Zahlung der bei der Stadt noch unbeglichenen Schulden wie beispielsweise für noch offene Grundbesitzabgaben und Sicherungsmaßnahmen.

| Autor: Helge Kondring