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Der Brand in der Nacht vom Samstag.

aktualisiert. Zweites Feuer innerhalb von 2 Tagen

Gemeindehaus abgebrannt

In dem früheren Gemeindehaus der katholischen Kirchengemeinde Eickel an der Marienstraße, hat es in der Nacht vom Samstag (15.10.2016) zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gebrannt (halloherne berichtete). Diesmal wurde das dreieinhalb-geschossige Gebäude durch das Feuer sehr schwer beschädigt. Es kann nicht mehr betreten werden und ist akut einsturzgefährdet. Die Feuerwehr war bis zum Mittag mit den Löscharbeiten beschäftigt. Zeitweilig waren über fünfzig Kräfte im Einsatz, davon etwa die Hälfte der Freiwilligen Feuerwehr. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.

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Am Morgen nach dem Brand.

Mehrere Anrufen meldeten um ein Uhr früh einen Dachstuhlbrand in dem historischen Gebäude neben der Marienkirchen und dem Marienhospital. Beim Eintreffen der Löschzüge der Wachen Herne und Wanne der Berufsfeuerwehr stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Flammen hatten die Dachhaut durchschlagen und in allen Etagen war hinter den Fenstern Flammenschein zu sehen. Für die Freiwillige Feuerwehr wurde bereits nach kurzer Zeit Vollalarm gegeben. Sie waren vor Ort im Einsatz und bildeten an den verwaisten Wachen den Grundschutz für das Stadtgebiet. Auch Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden aus ihrer Freizeit beordert.

Die Feuerwehr bekämpfte den Brand durch einen massiven Innenangriff über Wenderohre von zwei Drehleitern und am Boden mit C-Strahlrohren. Bei dem Versuch, das Feuer auch im Gebäudeinneren zu löschen, wurde ein Feuerwehrmann durch eine herabstürzende Decke leicht verletzt. Er erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Ein weiterer Innenangriff war durch die Brandausbreitung nicht mehr möglich. Im Laufe des Einsatzes konnte davon ausgegangen werden, daß sich niemand mehr im Gebäude befand. Der Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) begutachtete die Statik des dreieinhalbgeschossigen Hauses. Es ist akut einsturzgefährdet und kann nicht betreten werden. Bis zum Samstagmittag war die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Eine Einsatzeinheit des Deuteschen Roten Kreuzes (DRK) versorgte die Feuerwehrleute mit warmen Getränken. der Arbeiter Samariterbind (ASB) gab das Essen für die Wache 1 heraus. Die Stadtwerke haben in dem Haus die Stromversorgung abgestellt.

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Zur Ermittlungen der Brandursache hat die Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Bei dem nächtlichen Kellerbrand am Donnerstag (13.10.2016) geht sie von Brandstiftung aus. Anwohner hatten einen Knall gehört. Durch eine Explosion waren Scheiben des Gebäudes zerborsten.

Zweiter Brand innerhalb kurzer Zeit.
| Autor: Stefan Kuhn