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Eric Lobach, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Herne.

DGB sagt Teilnahme am Arbeitnehmer-Empfang ab

Oberbürgermeister Horst Schiereck hat für den 28. April 2015 zu einem Arbeitnehmer-Empfang eingeladen - wie immer kurz vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit. Doch der Stadtverband Herne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hat diesmal nach Auskunft des Vorsitzenden Eric Lobach beschlossen, nicht daran teilzunehmen. Der Grund: "Wir sind mit dem Ablauf dieser Veranstaltung nicht einverstanden" (Lobach).

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Zum Hintergrund: Im letzten Jahr fand der Empfang erstmals auf einer Zwischenetage im Herner Rathaus statt und nicht wie zuvor zum Beispiel in den Flottmann-Hallen. "Auf einer Zwischenetage im Rathaus ist dieser Empfang nicht gut aufgehoben. Das haben wir auch schon im letzten Jahr gesagt", so Lobach. Darüber hinaus sei der Termin nicht wie früher mit dem DGB abgestimmt worden, so dass jetzt der Arbeitnehmer-Empfang in Bochum am selben Tag stattfindet. Da zum Beispiel ver.di und die IG Metall in Ortsverbünden für Bochum und Herne organisiert sind, stünden dann deren Vertreter wie Norbert Arndt (ver.di) oder Eva Kerkemeier (IG Metall) vor der Frage: Welchen Empfang besuchen wir denn jetzt?

Darüberhinaus sei nach Angaben von Eric Lobach auch erstmals in Herne die Teilnehmerzahl begrenzt worden, so dass Eric Lobach - summa summarum - zu dem Schluss kommt: "Wir fühlen uns als Arbeitnehmer-Vertreter einfach nicht wertgeschätzt." Lobach schätzt, dass 20 bis 30 Leute weniger als sonst zu dem Empfang gehen.

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Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass einzelne Betriebsräte dennoch den Arbeitnehmer-Empfang besuchen, da sie alle persönlich eine Einladung erhalten hätten. Auch Eric Lobach wird hingehen. Der Grund: "Ich möchte dort unsere Haltung zur Entwicklung des Arbeitnehmer-Empfangs in Herne erläutern", sagte er gegenüber halloherne. Und: "Wir wollen den Gesprächsfaden auch nicht abreißen lassen."

| Autor: Günter Mydlak