
„Spaziergänger“ schneiden Zäune durch
Zäune an der Emscher beschädigt
Die Emschergenossenschaft hat im Bereich ihrer Betriebswege an der Emscher in Herne vermehrt Beschädigungen der Zäune festgestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass der Zutritt zu den Deichanlagen an der Emscher strengstens verboten ist. Das Durchknipsen der Stacheldrahtzäune ist zudem eine Sachbeschädigung und kann zur Anzeige gebracht werden. Die Emschergenossenschaft appelliert einmal mehr an Spaziergänger, mit oder ohne Hund, die Absperrungen an den Betriebsanlagen zu respektieren. Bereits mehrfach wurden Menschen beim unbefugten Betreten des absoluten Sperr- und Gefahrenbereichs der Hochwasserschutzanlagen beobachtet. Vor einigen Wochen rutschte gar ein Hund in den Hüller Bach ab und konnte erst durch die Feuerwehr gerettet werden.
Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden. Diese Kosten werden zu rund 80 Prozent von den Mitgliedern der Emschergenossenschaft getragen, d.h. von Bergbau, Industrie und Kommunen. Knapp 20 Prozent steuern das Land NRW und die EU über Fördermittel bei. Voraussichtlich Ende 2020 soll die Emscher, einst der „dreckigste Fluss Europas“, weitestgehend wieder vom Abwasser befreit sein und – wo der Platz es zulässt – naturnah umgestaltet werden.