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Serdar Yüksel.

Stellungnahme

Yüksel zu der Gewalt bei der Kurden-Demo

NRW-Landtagsabgeordneter Serdar Yüksel (SPD) zu aktuellen Übergriffen während einer kurdischen Demonstraiotn am Montag (14.10.2019) auf ein türkisches Café und Kiosk: „Ich rufe alle Seiten dazu auf, friedlich zu demonstrieren und auf Provokationen nicht zu reagieren.“ Nach Polizeiangaben hatten sich etwa 350 kurdische Demonstranten unter dem Motto „Hände weg von Rojava“ versammelt, um gegen die Militäroffensive der Türkei in Nordsyrien zu demonstrieren.

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Dabei ist es nach vorliegenden Informationen zunächst zu Provokationen seitens der Besucher türkischer Lokalitäten gekommen. Anschließend eskalierte die Situation und mündete in tätigen Ausschreitungen. Dabei sind nach Polizeiangaben fünf Personen in Mitleidenschaft gezogen worden. Ferner gibt es diverse Sachschäden an einem Kiosk und an einem türkischen Café.

Hintergrund der Ausschreitungen ist die aktuell angespannte Lage zwischen der Türkei und Syrien. Die völkerrechtswidrige Offensive der Türkei sorgt auch in Deutschland für Spannungen zwischen Kurden und Türken.

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„Maßgeblich verantwortlich für die Konflikte in der türkischen und kurdischen Gemeinschaft mache ich den türkischen Staatspräsidenten Erdogan, der mit seiner Politik der letzten Jahre und insbesondere der aktuellen Okkupation syrisch-kurdischer Gebiete die Gemeinschaft spaltet. Diese tiefe Spaltung geht durch viele Freundschaften und Familien. Die Versammlungsfreiheit rechtfertigt in keiner Weise Provokationen und Gewalttaten. Ich verurteile die Angriffe gegen einen türkischen Kiosk und gegen ein türkisches Café in Herne. Solche Angriffe im Rahmen von Demonstrationen sind nicht zu rechtfertigen. Ich rufe alle Seiten dazu auf, friedlich zu demonstrieren und auf Provokationen nicht zu reagieren. Den Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung."

| Quelle: Sascha Aulich