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Eigentumswohnungen in Herne sind laut Immowelt etwas teurer geworden - in manchen Städten sinken die Angebotspreise aber wieder (Symbolbild).

Trend laut Immowelt in Westdeutschland aber gedämpft

Wohnungspreise in Herne steigen an

Nach jahrelangen Preisanstiegen ist der Immobilienboom in den ersten Städten und Landkreisen im Westen Deutschlands etwas gedämpft - Herne bildet da aber eine Ausnahme im Bereich der Eigentumswohnungen. Zu dieser Annahme kommt eine Analyse des Onlineportals „Immowelt“ in einer aktuellen Auswertung. Untersucht wurden Angebote für Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre).

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Demnach betrug der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter bei den auf Immowelt inserierten Angeboten in Herne im Oktober 2022 1.984 Euro. Im Oktober 2021 lag der Quadratmeter-Preis noch bei 1.891 Euro. Das bedeutet ein Plus von fünf Prozent.

In den Nachbarstädten ebenfalls teurer geworden

Zum Vergleich die Herner Nachbarstädte: In Bochum stiegen die Quadratmeterpreise von 2.261 Euro (2021) auf nun 2.498 Euro, das ist ein Plus von elf Prozent. In Gelsenkirchen betrug das Plus neun Prozent, hier kostet der Quadratmeter nun 1.693 Euro (Vorjahr: 1.558 Euro).

In 24 von 106 untersuchten Städten sind Bestandswohnungen günstiger geworden (Symbolbild).

Insgesamt wurden die Angebotspreise von 106 Städten und Landkreisen in NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und vom Saarland untersucht. In 24 der 106 untersuchten Stadt- und Landkreise sind die Preise gesunken. In der Spitze beträgt der Rückgang sogar 17 Prozent.

Hohe Inflation und gestiegene Zinsen

Dazu schreibt Immowelt: „Der Wandel am Immobilienmarkt lässt sich zu großen Teilen mit der hohen Inflation und den gestiegenen Bauzinsen erklären. Diese lagen zu Jahresbeginn noch bei gut einem Prozent für zehnjährige Darlehen, inzwischen haben sie die 4-Prozent-Marke überschritten. Für Käufer bedeutet die Anhebung je nach Kaufsumme mehrere hundert Euro Mehrkosten im Monat. Die Nachfrage nach Wohneigentum geht dementsprechend zurück, was zu ersten Preissenkungen führt.“ Vor allem in den teuren Städten sei der Immobilienkauf aufgrund des Zinsanstiegs für viele Menschen in weite Ferne gerückt.

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Weiter heißt es: „Im Gegensatz zu den hochpreisigen Regionen Nordrhein-Westfalens wie Düsseldorf oder Köln, sorgt das niedrige Preisniveau dafür, dass Wohneigentum im Ruhrgebiet trotz Zinsanstieg noch leistbar ist. Das führt zu einer zunehmenden Nachfrage von Käufern mit mittlerem Einkommen, was die Wohnungspreise steigen lässt.“

| Autor: Marcel Gruteser
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