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Revolution Jungsteinzeit - Landesausstellung im LWL-Museum für Archäologie.

Öffentlicher Vortrag im LWL-Museum für Archäologie

Wie die Bauern nach Westfalen kamen

Wie die Bauern nach Westfalen kamen lautet der Titel des öffentlichen Vortrags von Dr. Hans-Otto Pollmann, LWL-Archäologie für Westfalen (Außenstelle Bielefeld), der am Donnerstag, 20. Juli, 19 Uhr, im LWL-Museum für Archäologie in Herne, Europaplatz 1, zu hören ist.

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Vor 7.500 Jahren vollzog sich in Mitteleuropa ein Wandel, der das Leben der Menschen grundlegend veränderte. Wo vorher Jäger und Sammler von dem lebten, was ihnen die Natur gab, pflanzten nun Bauern Getreide an und züchteten Vieh. Woher die ersten Bauern kamen und wie die Revolution Jungsteinzeit Westfalen erreichte, darüber berichtet Dr. Hans-Otto Pollmann. In der zweiten Hälfte des 6. Jahrtausends v. Chr. revolutionierten die ersten Bauern und Viehzüchter aus Südosteuropa den Alltag. Nicht nur die Nahrungsgewinnung wandelte sich. Die Menschen begannen, Gefäße aus Keramik herzustellen und ganz neue Formen von Steinwerkzeugen zu fertigen. Westfalen war sowohl Kernland dieser neuen Kultur als auch Grenzland zwischen Bauern- und Jägergruppen. Es war der Beginn einer Gesellschaft, die sich zu unserem heutigen Gemeinwesen entwickelte. Die Untersuchung dieses Wandels ist eine Aufgabe der Archäologie.

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Dr. Pollmann erforscht seit vielen Jahren die Jungsteinzeit in Westfalen. Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der aktuellen Landesausstellung Revolution Jungsteinzeit im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Gut 900 Fundstücke lassen dann die Zeit von Ötzi und Stonehenge wieder auferstehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. Oktober 2017.

Modell der Siedlung von Borgentreich-Großeneder, Kreis Höxter.
| Quelle: LWL-Museum für Archäologie