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Die Schrottimmobilie an der Castroper / Ecke von-Bodelschwingh-Straße.

wewole STIFTUNG kauft Schrottimmobilie

Die Tinte unter dem Kaufvertrag war noch nicht ganz trocken, da stellte der Geschäftsführer der wewole STIFTUNG, Rochus Wellenbrock, am Mittwoch (5.2.2019) die Pläne für die weitere Verwertung des Grundstücks an der Castroper Straße / Ecke von Bodelschwingh-Straße vor. Seit vielen Jahren ist das verwahrloste Wohn- und Geschäftshaus Anwohnern, Politikern und der Verwaltung ein Dorn im Auge. Bislang waren Versuche gescheitert, die mittlerweile im Ausland lebenden Hauseigentümer ausfindig zu machen oder zu einem Verkauf zu bewegen. In Teilen ist das Gebäude, zuletzt auch durch Sturmschäden am Dach, einsturzgefährdet. Bürger hatten gegenüber der Stadtverwaltung wiederholt den Zustand der gegenüber der Siedlung Teutoburgia liegenden Schrottimmobilie thematisiert. Nun kommt endlich Bewegung in die Sache.

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Rochus Wellenbrock, Geschäftsführer der Wewole Stiftung.

Mitte Januar 2019 hat die wewole STIFTUNG, durch Vermittlung von SPD-Lokalpolitikern, das Grundstück an der Castroper Straße 282 gekauft. Zur Zeit plant ein Herner Architekurbüro den Abriss des Gebäudes. Sobald die erforderliche Genehmigung vorliegt, wird mit dem Rückbau des kompletten Gebäudes begonnen. Vorerst wird dort eine Grünfläche entstehen.

Rochus Wellenbrock zum Kauf der Schrottimmobilie

SPD-Politiker Heinz Letat (SPD), Mitglied im Planungsausschuß der Stadt.

Ziel der wewole STIFTUNG sei es, so Rochus Wellenbrock beim Ortstermin in Börnig, ihr Wohnangebot neu auszurichten. Daher soll nach Abschluß der Vorarbeiten eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen entstehen. Es sind drei Einheiten für insgesamt 24 Bewohner geplant, die dann das bisherige Wohnangebot am Zechenring in Horsthausen erweitern.

Heinz Letat zum Verkauf der Schrottimmobilie

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Nicht nur ein Schandfleck, sondern auch eine Gefahr für die Anwohner.

Nachdem die Baugenehmigung erteilt ist, wird mit einer Bauzeit von circa 18 Monaten gerechnet, so dass der neue Gebäudekomplex Mitte 2021 bezugsfertig sein soll. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben der Wewole Stiftung auf ein Volumen von rund 2,5 Millionen Euro. Mit dieser Baumaßnahme will sich die gemeinnützige Stiftung als Teilhabe-Anbieter für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel verstärkt für deren Belange einsetzen.

Schön ist anders: das heruntergekommene Wohn- und Geschäftshaus gegenüber der Teutoburgia-Siedlung.
| Autor: Heike Ratsch und Stefan Kuhn