
Verbraucherzentrale gibt Tipps zum Umgang
Warum man Natron nicht mit Säure kombiniert
„Ausgezeichnet eignet es sich als Geruchsbinder, weil es stinkende Säuren wie etwa die im Schweiß enthaltene Buttersäure neutralisiert“, erklärt Silke Gerstler, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale NRW. Um beispielsweise müffelnde Sportschuhe wieder frisch zu bekommen, kann man einfach zwei bis drei Esslöffel Natron hinein- streuen, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag aussaugen. Auch im Kühlschrank hilft eine Schale mit Natronpulver gegen Gerüche. Ebenfalls gut wirksam ist Natron gegen Fett. Mit Wasser zu einer Paste vermischt, reinigt es Backbleche, eingebrannte Töpfe oder fettige Oberflächen. Auch hier gilt, dass die Paste etwas einwirken sollte, bevor sie mit viel Wasser wieder entfernt wird. Da Natron alkalisch reagiert, kann es Aluminium angreifen und darf daher dafür nicht verwendet werden.
Nicht sinnvoll ist hingegen der häufig verbreitete Tipp, Natron oder Backpulver in Kombination mit Zitronen- oder Essigsäure als Abflussreiniger zu benutzen. „Säure und Natron neutralisieren sich dann gegenseitig und werden wirkungslos. Man kreiert lediglich sprudelnde Brause“, so Silke Gerstler.
Um fettige Verschmutzungen im Abfluss zu lösen, am besten zuerst in heißem Wasser gelöstes Natron hineingießen und die Säure erst nach etwa einer Stunde hinzufügen. So mobilisiert das Sprudeln verbliebene Ablagerungen. Noch schneller klappt das übrigens mit einem „Pömpel“. Weitere Tipps zum umweltfreundlichen Putzen gibt es online.
