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Hier können sie frei laufen: Die Stadt Herne eröffnete im März 2025 eine neue Hundewiese im Schatten des Gasometers auf dem ehemaligen Hibernia-Gelände. Die Eingangstore sorgen aber für Kritik, auch wird eine Trinkmöglichkeit vorgeschlagen.

Leser-Kritik an den Toren und Wunsch nach Trinkwasser

Verbesserungsvorschläge für die Hundewiese

Erst Ende März 2025 wurde die lang ersehnte Hundewiese am Hibernia-Gelände in der Nähe des Gasometers fertiggestellt und freigegeben (halloherne berichtete). Auch wenn das erste Feedback der Hundebesitzer positiv ausgefallen ist, gibt es bereits in den ersten Wochen etwas Kritik und einige Verbesserungsvorschläge.

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Zur Erinnerung: Die Grundfläche betrage in etwa 6.750 Quadratmeter mit einer Zaunlänge von circa 320 Metern. Außerdem bietet die Anlage zwei Toranlagen für die Fellnasen und ihre Besitzer sowie einen Wartungszugang für erforderliche Pflegearbeiten. Ferner soll der Kommunale Ordnungsdienst stichprobenartig das Gelände überprüfen.

Zwei Hunde Richtung Bahnlinie gelaufen

Nachdem nun schon einige Leser mit ihren Vierbeinern die Wiese genutzt haben, meldeten sich zwei Leser bei halloherne. Einer bezeichnet die Eingangstore als „nicht sicher“. Er schreibt: „Betritt man mit seinem Hund den Platz, können andere Hunde ungesichert den Platz verlassen. Der Abstand unter den Toren ist zu hoch. Zwei mittelgroße Hunde haben es geschafft, ohne Probleme den Platz zu verlassen und Richtung Bahnlinie zu laufen. Beide konnten von den Besitzern zurück geholt werden.“ Außerdem bemängelt er, dass es keine Trinkmöglichkeit für die Hunde gäbe.

Samira Möller würde gerne wissen, ob an den Eingangstoren noch Schleusen geplant sind. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Hundebesitzer darauf achten, das Tor vorsichtig zu öffnen, sondern es Minuten lang komplett öffnen. Aber in der Zeit könnten andere Hunde halt abhauen. Deshalb habe ich auch Angst um meinen Hund“, schreibt sie. Schleusen wären ihrer Meinung nach sehr viel sicherer für alle Vierbeiner und deren Besitzer.

'Rückmeldungen sind überaus positiv'

Auf Anfrage von halloherne antwortet Stadtsprecher Tobias Kindel in Bezug auf die genannten Probleme: „Der Stadt Herne ist nicht bekannt, dass bei der Hundewiese bereits Hunde entlaufen sind. Der Fachbereich Stadtgrün hat auch keine Erkenntnisse darüber, dass der Bereich unter den Toren zu hoch sei und dadurch Hunde entweichen können. Die Rückmeldungen von den Nutzenden seit der Eröffnung sind überaus positiv. Es gab allerdings Anmerkungen zum Öffnen und Schließen der Tore und zum Fehlen einer Schleuse.“

Diese Eingangstore sorgen für Kritik: Hundebesitzer wünschen sich eine Schleuse, damit keine Hunde bei einem offenen Tor abhauen können.

Deshalb werde von der Verwaltung aktuell an einer Verbesserung gearbeitet. „Die Tore sind aber bereits jetzt mit einem Federmechanismus ausgestattet und schließen selbstständig wieder. Ein längeres Aufstehen der Tore wird so bereits verhindert“, schildert der Pressesprecher.

Die Umsetzung benötigt Zeit

Eine Veränderung werde aber noch etwas an Zeit in Anspruch nehmen - wie viel genau, sei nicht vorherzusagen, es soll aber möglichst bald geschehen, so Kindel, der anschließt: „Es geht um die Kosten und es muss die Politik bei diesem Thema mitgenommen werden. Wenn Veränderungen ausgearbeitet sind, werden diese der Politik und der Öffentlichkeit vorgestellt.“

Wie viele Hundebesitzer mit ihren Fellnasen täglich im Schnitt oder insgesamt schon die Wiese nutzen würden, könne die Stadt nicht sagen. Eine Erfassung findet nicht statt - dennoch werde die neue Wiese nach Erkenntnissen des Fachbereichs „sehr gut angenommen“, betont Kindel.

Schlechte Nachrichten hat er aber für die vorgeschlagene Trinkwasserversorgung. „Das Nachrüsten einer Trinkmöglichkeit ist aktuell nicht vorgesehen. Die Versorgung des Areals mit Frischwasser wäre mit hohen technischen Anforderungen und viel Aufwand verbunden“, fasst der Sprecher zusammen.

Dienstag, 6. Mai 2025 | Autor: Marcel Gruteser