THW baut Krötenschutzzaun
„Wir haben 2019 rund 1.300 Kröten und Frösche hier am Krötenschutzzaun an der Hofstraße eingesammelt und zum Biotop am Tierheim gebracht“, sagt Sabine Brauckmann, Tierschützerin aus Röhlinghausen. Seit acht Jahren rettet sie zusammen mit anderen Tierschützenden die Amphibien davor, von Autos überrollt zu werden.
Günter Schweer ist Mitglied der Zwar-Gruppe (Zwischen Arbeit und Ruhestand) und unterstützt Sabine Brauckmann bei ihrem Einsatz für die Kröten. „Wir sind hier an der Hofstraße in zwei Schichten unterwegs, eine morgens und eine abends. Wir freuen uns über jede Hilfe, die wir bekommen.“ Aktuell bauen acht Mitarbeitende des Technischen Hilfswerkes (THW) den Krötenzaun an der Hofstraße auf. Er wird auf beiden Seiten der Straße rund 600 Meter lang werden.
Eine Wagenladung Kröten
Vor der Absperrung werden Eimer vergraben, in die die Kröten und Frösche fallen. „Die holen wir aus den Eimern heraus, packen sie in andere Eimer und fahren damit zum Biotop am Tierheim“, sagt Brauckmann. „In einer Wagenladung hatte ich mal über 90 Tiere. Die
bleiben aber auch in den Eimern sitzen, hüpfende Frösche im Auto hatte ich noch nie“, so die Tierschützerin. Es werden überwiegend Erdkröten und Molche eingesammelt, die sich am frühen Morgen und abends auf den Weg machen.
THW im Einsatz
Den Einsatz an der Hofstraße leitet Aimo Glaser vom THW Wanne Eickel. „Wir arbeiten mit fünf Bundesfreiwilligendienst-Leistenden und drei regulären Mitarbeitenden des THW. Der Zaun beginnt am Reiterhof Röhlinghausen und endet an der Eisenbahntrasse, auf beiden Seiten der Straße. Wir sind zum ersten mal dabei“, so Glaser.