
'Third Space' eröffnet Ruhrtriennale
Bochum. Im Third Space der Ruhrtriennale findet bis Ende September von Mittwoch bis Sonntag ein vielfältiges Programm mit über 20 Veranstaltungen bestehend aus Workshops, Performances, Konzerten, Lesungen und Partys statt, das zu Austausch und Diskurs einlädt. Der Eintritt zu sämtlichen Programmpunkten auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle Bochum ist frei.
Das Kollektiv raumlaborberlin hat die Teile des Transall-Flugzeugs aus dem vergangenen Jahr zu einem achteckigen Innenraum neu angeordnet. Aus Seecontainern, Omnibusteilen und Stadionsitzen des VfL Bochum wurde ein Ort für Kunst und Begegnungen geschaffen. Die verbindenden Themen des diesjährigen Third Space sind Dialog und Essen, was insbesondere in dem kulinarischen Format Dialog am Schneidebrett zu erleben ist: Barbara Ehnes und ihr Team (7.9.) sowie das Nachwuchskünstlerkollektiv Mit Ohne Alles der Jungen Triennale (21.9.) kochen für das Publikum ihre Leibspeise und kommen beim anschließenden Essen miteinander ins Gespräch.
Neben Treffpunkt, Bühne und Bar wird der Third Space im Zentrum der Ruhrtriennale auch zur Werkskantine. Bei den Partys Because the Night belongs to Lovers (30.8.) und Nuit Sauvage (28.9.) wird im Flugzeugbauch getanzt. Im Concert in Motion (6.9.) wird griechisches Rebetiko mit neuer Musik kombiniert; das Konzert der Kölner Künstlerin Kaleo Sansaa (14.9.) verbindet Hip Hop und Soul zu einer kraftvollen, poetischen Mischung. Der Salon für Klimaschutz und Gerechtigkeit wird mit dem Titel There is no Planet B (15.9.) unter anderem mit dem Dokumentarfilmer Valentin Thurn (Taste the Waste) und dem Fridays-for-Future-Aktivisten Luca Samlidis veranstaltet.
Ein weiterer Höhepunkt ist die Cabin Crew Night (20.9.) Ende September, in der junge Künstler aus NRW ihre Performances zeigen. Vier junge, bereits mehrfach ausgezeichnete Theaterautoren unternehmen im Writers Room den Versuch, gemeinsam an einem Text zu schreiben, der zur Lesung (22.9.) kommt. In unterschiedlichen Workshops kann man sich außerdem als DJ an den Plattentellern versuchen (1.9.), lernen, Leben zu retten (4.9.) und trainieren, sich gegen Stammtischparolen argumentativ zur Wehr zu setzen (18.9.). Öffnungszeiten: Mi, Do, Fr, 15 – 21 Uhr; Sa, So, 14 – 21 Uhr.