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Das Heitkamp-Gebäude.

Technisches Rathaus im Heitkamp-Gebäude

Dr. Frank Dudda.

Die Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) hat die Gebäude der ehemaligen Hauptverwaltung der Firma Heitkamp an der Langekampstraße gekauft. Die Stadt Herne und die HGW haben über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Die Stadt wird im Hauptgebäude drei Etagen von ihrer Tochterfirma HGW anmieten. Mitte des Jahres sollen mehrere Ämter der Verwaltung einziehen. "Wir werden die Stadtplanung aus dem Rathaus Wanne in das Heitkamp-Gebäude setzen. Dazu werden wir den Fachbereich Umwelt von der Bahnhofstraße ins Heitkamp-Gebäude ziehen", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Montag (4.1.2016). Auch der Bereich Bauordnung wird aus dem Rathaus Wanne an die Langekampstraße verlegt, "ebenso wie der Bereich Recht. Er wird vom Rathaus Herne-Mitte in das Heitkamp-Gebäude verlegt", so Dudda.

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Das Umweltamt an der Bahnhofstraße.

Diese Umzüge seien ein erster Schritt Richtung "Technisches Rathaus Herne". Ab dem zweiten Quartal 2016 sollen die ersten Ämter dort eingezogen sein. Mit den Umzügen könne die Stadt die Miete für mehrere Gebäude einsparen und sich so "haushaltstechnisch entlasten." Das langfristige Ziel sei es, externe Verwaltungs-Standorte schrittweise aufzulösen, so Dudda. "Wenn alles klappt, hätten wir das von vielen Bauherren gewünschte Technische Rathaus zentriert. Aber anders, als ursprünglich geplant, nicht in den Ruhrkohle-Liegenschaften, sondern im Heitkamp-Gebäude." Dort sollen 300 bis 500 Menschen für die Stadt Herne arbeiten.

Das Katasteramt an der Richard-Wagner-Straße.

Durch das Technische Rathaus würde der Stadtteil Wanne-Süd eine Aufwertung erfahren, so Dudda. "Jetzt kommt das deutliche Signal, dass wir den Stadt-Umbau Wanne-Süd ernst nehmen. Die Stadtverwaltung bekennt sich ganz klar zu dieser Aufgabe." Die Ideal-Vorstellung ist, an der Langekampstraße einen kombinierten Verwaltungs- und Gewerbestandort zu etablieren.

Verwaltungsstandort an der Südstaße.

Die Umzugs-Pläne der Stadt Herne gehen noch weiter. So sollen der Kommunale Ordnungsdienst (KOD), die Bußgeld-Stelle und das Rechnungsprüfungsamt von der Südstraße in das Heitkamp-Gebäude ziehen. Dadurch würde an der Südstraße zusätzlicher Platz für den geplanten neuen Wertstoff-Hof (halloherne berichtete) geschaffen.

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Im Heitkamp-Gebäude werden - wie geplant - auch 300 bis 400 Flüchtlinge untergebracht. Die ersten werden an der Langekampstraße im zweiten Quartal 2016 erwartet.

Grünflächenamt Auf dem Stennert.
| Autor: Patrick Mammen