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Der Tauschschrank in Eickel wurde in der Nacht von Ostersamstag (8.4.2023) auf Ostersonntag (9.4.2023) erneut Ziel eines Brandanschlags - nun laufen die Überlegungen für einen möglichen Wiederaufbau.

Verein 'Wir machen Herne schön' äußert sich

Tauschschrank: Überlegungen für Wiederaufbau

Geschockt und traurig waren die Mitglieder des Vereins „Wir machen Herne schön“ als sie erfuhren, dass der Tauschschrank in Eickel, den sie mit viel Einsatz errichtet hatten, in der Nacht von Ostersamstag (8.4.2023) auf Ostersonntag (9.4.2023) erneut Ziel eines Brandanschlags geworden war (halloherne berichtete). Sein Vorgänger wurde bereits 2020 in Brand gesteckt (halloherne berichtete).

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Anderthalb Jahre nach der erneuten Einweihung (halloherne berichtete) stand der Schrank somit erneut in Flammen und wurde komplett zerstört. Der Verein zeigte sich damals über die Zerstörungswut sehr enttäuscht. „Die Absicht solcher Zerstörung ist nach wie vor nicht nachvollziehbar und völlig überflüssig", hieß es damals zur Brandstiftung vonseiten des Vereins.

Ralf Jungmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins

Weiterhin kündigten sie an in ihrer Jahreshauptversammlung über einen möglichen Wiederaufbau zu sprechen. Diese hat nun stattgefunden. halloherne fragte beim ersten Vorsitzenden des Vereins, Ralf Jungmann, nach, wie der Stand der Dinge ist.

'Gespräche mit der Stadt führen'

„Wir waren natürlich sehr wütend und traurig über die Brandstiftung. Bei unserer Jahreshauptversammlung haben wir uns ausgetauscht und uns entschieden, dass wir zu einem Wiederaufbau bereit wären", so Ralf Jungmann gegenüber halloherne.

Jedoch fügt er an: „Wir müssen uns aber zunächst mit der Stadt kurzschließen und besprechen, ob und wie wir den Tauschschrank wiederaufbauen. Wir haben auch darüber nachgedacht, ob es vielleicht sinnvoll wäre, ihn an einer anderen Stelle wieder zu errichten."

Schwer entflammbares Material verwendet

halloherne fragte ebenfalls nach, ob man bei einem möglichen Wiederaufbau noch sichereres Material als vorher verwenden will. Dazu Jungmann: „Wir haben den Schrank ja damals schon hauptsächlich aus nicht brennbarem beziehungsweise schwer entflammbaren Material gebaut. Aber die Materialen, die sich im Schrank befinden, sind ja brennbar. Somit besteht leider immer ein Restrisiko."

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Alles in allem signalisiert der Verein, dass er zu einem möglichen Wiederaufbau des Tauschschrankes bereit wäre. Dazu müssen nun Gespräche mit der Stadt geführt werden.

So sah der Tauschschrank in Eickel vor dem Brandanschlag aus.
| Autor: Julia Blesgen
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