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Die Kreishandwerkerschaften (KHW) Ruhr und Herne fusionieren. v.li. Michael Mauer (Kreishandwerksmeister der KHW Ruhr), Rüdiger Sprick (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der KHW Herne), Johannes Motz (Geschäftsführer der KHW Ruhr) und Hans-Joachim Drath (Kreishandwerksmeister der KHW Herne).

Kreishandwerkerschaften Ruhr und Herne fusionieren

Stärkere Bündelung der Kräfte

Nach rund zweijähriger Vorbereitungsphase steht die Fusion der Kreishandwerkerschaften Ruhr und Herne kurz bevor: Anlässlich der konstituierenden Mitgliederversammlung vom Donnerstag (15.12.2022) wurde einstimmig beschlossen, zum 1. Januar 2023 eine neue starke Einheit, die Kreishandwerkerschaft Ruhr, zu gründen.

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Alterung der Gesellschaft, Nachwuchs- und Fachkräftemangel, Betriebsnachfolge, neue Technologien, Energiekrise und Klimawandel – diese Begriffe umschreiben verschiedene Entwicklungen, mit denen zum Teil tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen einhergehen. Auch das Handwerk in der Ruhr-Region wird dadurch in den nächsten Jahren in immer stärkerem Maße vor neue Herausforderungen gestellt.

Leistungsstark und zukunftsfähig

Um die Handwerksunternehmen in der Anpassung an die sich wandelnden Märkte und bei der Bewältigung der damit in Zusammenhang stehenden Fragen zu unterstützen und zu stärken, ist eine aktive, leistungsstarke und zukunftsfähige Handwerksorganisation unverzichtbar. Je stärker die Handwerkerschaft in der Region, um so ernst zu nehmender, selbstbewusster und wirkungsvoller ist ihre Stimme gegenüber Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Zeigen die Urkunden: (v.li.) Johannes Motz (Geschäftsführer der KHW Ruhr), Rüdiger Sprick (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der KHW Herne), Michael Mauer (Kreishandwerksmeister der KHW Ruhr), Berthold Schröder (Präsident der HWK Dortmund), Carsten Harder (Hauptgeschäftsführer der HWK Dortmund) und Hans-Joachim Drath (Kreishandwerksmeister der KHW Herne)

Mit dieser zukunftsweisenden Entscheidung soll nicht nur die Leistungsfähigkeit als Interessenvertreter und Dienstleister für das Ruhr-Handwerk sichergestellt, sondern durch eine straffere Organisation auch neue Potenziale für den Service in der Mitgliederbetreuung entwickelt werden. Die Fusion der Kreishandwerkerschaften Ruhr und Herne trägt diesem Gedanken Rechnung.

Amtsperiode bis 2027

In einmütiger Geschlossenheit hat die konstituierende Delegiertenversammlung der Kreishandwerkerschaften Ruhr im Beisein des Präsidenten der Handwerkskammer Dortmund, Berthold Schröder, nicht nur die Fusion beschlossen, sondern auch ihren neuen Vorstand für die Amtsperiode bis 2027 gewählt.

instimmig zum Kreishandwerksmeister gewählt wurde der Bochumer Uhrmachermeister Michael Mauer. Zu seinem Stellvertreter berufen wurde Dachdeckermeister Hans-Joachim Drath aus Castrop-Rauxel, der bis dato das Amt des Kreishandwerksmeisters Herne innehat. Komplettiert wird der neue Vorstand durch den Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizungstechnik Ennepe-Ruhr, Jörg Dehne (Witten), den Obermeister der KFZ-Innung Bochum, Michael Dittmar (Bochum), den Obermeister der Tischler-Innung Ruhr, Wolfgang Hoffmann (Bochum), das Vorstandsmitglied der Maler- und Lackierer-Innung Bochum, Christian Mohr (Bochum), sowie den Obermeister der Fachinnung für Elektrotechnik Herne, Castrop-Rauxel, Wanne-Eickel, Rüdiger Sprick (Herne).

Zum Kreislehrlingswart wurde der Obermeister der Friseur-Innung Bochum, Edgar Pferner, gewählt. Als Geschäftsführer wurde der bisherige Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ruhr, Johannes Motz, auch für das neue Haus einstimmig bestellt.

42 Innungen und 7.100 Handwerksbetriebe

Die Kreishandwerkerschaft Ruhr hat ihren Hauptsitz in der Springorumallee 10 in Bochum-Weitmar und ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts Interessenvertreterin, politisches Sprachrohr, Dienstleisterin und Geschäftsstelle von künftig 42 Innungen mit über 7.100 Handwerksbetrieben und über 48.000 Beschäftigten.

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Unberührt von dem Fusionsbeschluss bleiben die Fach-Innungen, die nach wie vor als eigenständige Körperschaften für ihre Mitgliedsbetriebe in den bisherigen Einzugsbereichen zuständig sind und bleiben. Die Geschäftsstelle an der Hermann-Löns-Straße 46 in Herne bleibt weiterhin als Anlaufpunkt für die Handwerksbetriebe in Herne, Castrop-Rauxel und Wanne-Eickel bestehen.

| Quelle: Kreishandwerkerschaft Herne