
Stadtwerke verhandeln über Gebäude-Verkauf
Nach Informationen von halloherne sind die Stadtwerke Herne in konkreten Verhandlungen über den Verkauf ihres Gebäudekomplexes am Berliner Platz. Dort sind neben den Stadtwerken selber auch die Sparkasse, die Stadtverwaltung, das Lokalradio, das Kino (Filmwelt) und ein Restaurant ansässig. Stadtwerke-Sprecherin Angelika Kurzawa bestätigte die Verhandlungen, wies jedoch darauf hin, dass der Verkauf dieses Gebäudes seit einer Fertigstellung 2007 ein Thema sei. Es hätte in der Vergangenheit auch immer wieder Interessenten für einen Kauf gegeben, aber zum Abschluss sei es nicht gekommen. "Ja - es gibt aktuell einen Interessenten, aber unterschrieben ist noch nichts", so Angelika Kurzawa. Zum Kaufpreis machte die Stadtwerke-Sprecherin keine Angaben.
Nach dem Baustopp für das Entertainment-Center samt Kinocenter am Regenkamp 2005 waren die Stadtwerke als Bauherr und Immobilienbetreiber mit dem Gebäudekomplex am Berliner Platz eingesprungen, damit Herne keine kinofreie Stadt bleibe. Die Stadt Herne hatte zuvor das Gebäude der ehemaligen Lichtburg an der Bahnhofstraße verkauft (was zur Schließung des Kinos führte), da am Regenkamp ja ein Kinocenter entstehen sollte.
Als dann die Lichtburg geschlossen war und der Entertainment-Investor, das englische Unternehmen THI, Insolvenz anzeigte, stand Herne mit leeren Kinohänden da. Als "Ersatzbeschaffer" hatten die Stadtwerke Herne stets darauf hingewiesen, dass sie nur ausnahmsweise in der Immobilienbranche tätig seien und den Verkauf des Gebäudes anstrebten.