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Kündigen steigende Energiepreise an: Die Stadtwerke Herne.

Grund: Erhöhte Beschaffungskosten

Stadtwerke kündigen steigende Energiepreise an

Wie viele andere Energieversorger, erhöhen auch die Stadtwerke Herne zum 1. Januar 2023 die Preise ihrer Strom- und Gastarife, heißt es in einer Mitteilung von Mittwoch (16.11.2022). Einem entsprechenden Beschluss stimmte der Aufsichtsrat des Lokalversorgers kürzlich zu. Hauptgrund der teils erheblichen Anpassungen sind die im Vergleich zum Vorjahr vervielfachten Beschaffungspreise auf den Handelsmärkten.

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„Wir versuchen stets Einsparpotenziale beim Energieeinkauf zu heben. Zuletzt mussten wir unsere Strom- und Gasmengen jedoch zu konstant hohen Konditionen beschaffen, was wir nicht länger auffangen können“, beschreibt Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch die anhaltend brisante Lage. Eine spürbare Erhöhung der Netzentgelte wirke sich ebenfalls nennenswert auf die Preise aus. Ebenso beeinflussten gesetzliche Umlagen und Abgaben den Preis.

Von 31 auf 49 Cent/kWh

Beim Strom steigt demnach der Arbeitspreis der Grundversorgung StadtwerkeComfort von 31,30 ct/kWh auf 49,94 ct/kWh (beides brutto). Bei gleichbleibendem Grundpreis bedeutet das für einen Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 2.400 kWh Mehrkosten von 37,28 Euro im Monat.

Das Stadtwerke-Gebäude in der Herner Innenstadt.

Der Grundpreis für Gas erhöht sich in der Grundversorgung StadtwerkeComfort bei einem Verbrauch von 15.000 kWh pro Jahr zum 1. Januar 2023 um 1,29 Euro brutto. Der Arbeitspreis steigt von 11,99 ct/kWh auf 19,95 ct/kWh (ebenfalls Bruttopreise). Für einen solchen Durchschnittshaushalt beutet dies monatliche Mehrkosten von 99,50 €.

Kunden werden schriftlich informiert

Die Stadtwerke werden alle Kunden schriftlich über die Änderung informieren. Ebenso wird der Lokalversorger eine Anpassung der monatlichen Abschlagshöhe vornehmen, wozu die Kunden noch einmal gesondert angeschrieben werden.

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„Uns ist bewusst, welche Herausforderung die Preisentwicklung für die Hernerinnen und Herner bedeutet. Daher hoffen wir, dass die angekündigten Preisbremsen des Bundes für Strom und Gas zeitnah greifen“, so Koch weiter. Und: „Sämtliche Entlastungen werden automatisch von uns weitergegeben. Unsere Kunden müssen sich um nichts kümmern.“ Das gelte auch für die Übernahme des Gas-Abschlags für Dezember.

| Quelle: Hendrik Peuser