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v.l. Christel Mannke, Martina Koch vom Stadtarchiv, Maria Greifenberg, Sylvia Scholle.

Stadtarchiv: Lesung aus der Baukauer Chronik

Am Mittwoch, 7. September 2016, können historische Dokumente genauer in Augenschein genommen werden, von 18.30 bis 20.30 Uhr lesen Christel Mannke und Stadtarchivar Jürgen Hagen im Stadtarchiv weitere Geschichten aus der Baukauer Chronik vor. Auch werden an diesem Abend die persönlichen Erinnerungen eines Baukauer Bürgers, Jahrgang 1905, von der Kindheit bis zum reifen Erwachsenenalter vorgetragen. Es sind noch Plätze frei. Eine telefonische Anmeldung unter 0 23 23 / 16 35 84 oder 16 29 20 (VHS-Geschäftsstellen) ist erforderlich.

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Im April fand im Stadtarchiv eine Lesung aus der Chronik der Gemeinde Baukau statt, die vom damaligen Hauptlehrer der evangelischen Schule an der La-Roche-Straße, Julius Hegenberg, angelegt wurde. In dieser Chronik wird die Geschichte der Gemeinde Baukau von 1865 bis 1906 beschrieben. Das in altdeutscher Schrift verfasste Werk wurde von der ehemaligen Bürgermeisterin Christel Mannke „übersetzt“ und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Stadtarchiv hatte nur eine Kopie der Chronik in seinen Beständen. Der Verbleib des Originals war bis dato nicht bekannt, Nachforschungen des Stadtarchivs liefen ins Leere. Den entscheidenden Tipp gab dann Maria Greifenberg, die an der Lesung als Zuhörerin teilnahm. Greifenberg leitete die Schule am Drögenkamp und wusste zu berichten, dass die evangelische Schule an der La-Roche-Straße in den 1960er Jahren der Autobahn weichen musste. Die Drögenkampschule, die als Ersatz gebaut wurde, übernahm Unterlagen der alten Schule. Sylvia Scholle, Leiterin der Sonnenschule, zu der die Drögenkampschule als Teilstandort gehörte, öffnete die Türen des Schularchivs. Und in der Tat, die Originalchronik fand sich dort. Ebenso weitere stadtgeschichtliche Schätze, wie z. B. Protokollbücher der La-Roche-Schule. Die Unterlagen haben mittlerweile ihren Weg ins Stadtarchiv zur dauerhaften und sicheren Aufbewahrung gefunden.

Donnerstag, 1. September 2016 | Quelle: Pressebüro der Stadt Herne