halloherne.de

lokal, aktuell, online.
Fabrice Bollon dirigiert das 8. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen u.a. am 9. April 2024 im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen und am 15. April 2024 im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier.

Hoher künstlerischer Anspruch

Sinfoniekonzert mit Tönen gemalt

Klanggewaltig ist das Programm des kommenden 8. Sinfoniekonzertes der Neuen Philharmonie Westfalen mit Werken von Hector Berlioz, Maurice Ravel und Modest Mussorgsky. Anders als in der Jahresvorschau veröffentlicht, wird diese Reihe von Sinfoniekonzerten u.a. in Recklinghausen am Dienstag, 9. April 2024 und in Gelsenkirchen am Montag, 15. April 2024, von dem französischen Dirigenten Fabrice Bollon, GMD am Opernhaus Halle und einem intimen Kenner dieser Literatur, geleitet.

Anzeige: DRK 2024 - Job - PFK Pool

Mit Tönen zu malen verstand Modest Mussorgsky in seinem Zyklus „Bilder einer Ausstellung“. So plastisch ist dieser Spaziergang durchs Museum, dass man die Objekte lebhaft vor sich sieht – von bizarren Szenen und Charakterschilderungen bis zum majestätischen „Großen Tor von Kiew“. Mussorgskys ursprünglich für Klavier geschriebener Bilderreigen wurde im Orchesterkolorit von Maurice Ravel zum Publikumsliebling.

Pianist Fabio Martino zu Gast

Wie hinreißend Ravel in den instrumentalen Farbtopf greifen konnte, lässt sich auch in seinem heiter-brillanten Klavierkonzert G-Dur hören. Erstmalig zu Gast bei der NPW ist Pianist Fabio Martino, der zahlreiche internationale Wettbewerbe gewinnen konnte – u.a. den größten Klavierwettbewerb Lateinamerikas, von dessen Preisgeld er sich seinen ersten eigenen Steinway-Flügel kaufte.

Dem bildenden Künstler und Renaissance-Genie Benvenuto Cellini widmete Hector Berlioz eine farbenglühende Oper. Der Florentiner Goldschmied triumphiert am Schluss mit dem Meisterwerk seiner Perseus-Statue, über die ihm sogar ein Mord vergeben wird. Mit der fulminanten Ouvertüre legt der romantische Feuerkopf und geistreiche Orchestrator Berlioz die Messlatte des Kunstspektakels gleich hoch.

Bollon ist in Paris geboren

Der Dirigent des 8. Sinfoniekonzertes „Malerei“, Fabrice Bollon, wurde 1965 in Paris geboren und studierte bei Michael Gielen und Nikolaus Harnoncourt in der französischen Metropole sowie am Salzburger Mozarteum. Auch Mauricio Kagel gehörte zu den Lehrern des Generalmusikdirektors und Chefdirigenten der Staatskapelle Halle an der Saale, die zu den größten Sinfonieorchestern Mitteldeutschlands gehört.

Bollon ist auch als Komponist tätig, seine Werke wurden u. a. vom Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Leipziger MDR-Sinfonieorchester und der Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern aufgeführt. Im Juni 2024 wird sein Werk „Gullivers weitere Reisen“ anlässlich des 70. Jubiläums des Puppentheaters Halle uraufgeführt. Eine intensive Zusammenarbeit besteht mit dem internationalen Musiklabel Naxos, bei dem gerade die Neueinspielung der Ballettmusik „Josephs Legende“ von Richard Strauss erschienen ist als erste gemeinsame CD-Produktion mit der Staatskapelle Halle.

Anzeige: Spielwahnsinn 2024

Karten für die Aufführung am Montag, 15. April 2024, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier unter Tel 0209 – 40 97 200. Karten für das Ruhrfestspielhaus Recklinghausen unter kultur-kommt-ticket.de oder Tel 02361 – 90 66 000.

Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Montag, 15. April 2024, um 19:30 Uhr
Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Dienstag, 9. April 2024, um 19:30 Uhr
| Autor: Pitt Herrmann
Stellenanzeigen: Jobs in Herne