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In Schulen werden neben Schnelltests für die Älteren vor allem PCR-Pooltests eingesetzt (Symbolbild) - zum Start nach den Ferien waren einige positive Ergebnisse dabei.

138 Infizierte zum Start, 278 Personen unter 18 Jahren in Quarantäne

Schulen und Kitas testen regelmäßig

Zum ersten Schultag nach den Ferien sind am Montag (10.1.2022) rund 19.000 Schülerinnen und Schüler in den Unterricht zurückgekehrt und auf Covid-19 getestet worden, teilte die Stadt am Donnerstag (13.1.2022) mit. Dabei sind, Stand Mittwoch (12.1.2022), 19 Uhr, 37 Pooltests an Grund- oder Förderschulen und 50 Selbsttests an weiterführenden Schulen positiv ausgefallen. Positive Selbsttests müssen durch einen genaueren PCR-Test bestätigt werden.

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Schulstart nur mit Test

Die meisten Tests haben am Montag (10.1.2022) stattgefunden. Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs verbringen teilweise den Montag im Ausbildungsbetrieb und beginnen den Unterricht an einem anderen Wochentag. Alle Schülerinnen und Schüler werden an ihrem ersten Schultag getestet.

Am Mittwoch (12.1.2022) befanden sich 278 Herner unter 18 Jahren in Quarantäne. Nicht alle von ihnen waren in den Schulen positiv getestet worden. Viele hatten bereits in den Ferien einen Test gemacht, bei dem eine Covid-19-Infektion festgestellt wurde.

Lollitests für Grund- und Förderschulen

Grund- und Förderschulen bekommen die sogenannten Lollitests. Dabei handelt es sich um PCR-Pooltests, die zwei Mal pro Woche durchgeführt werden. Eine Gruppe wird montags und mittwochs, die andere dienstags und freitags getestet. Alle Schülerinnen und Schüler geben zwei Proben ab. Eine davon wird als Pooltest ausgewertet. Dabei werden die Proben der ganzen Klasse zusammen ausgewertet, was das Verfahren deutlich schneller macht.

Sind alle Getesteten negativ, bekommt die ganze Klasse auf einmal Entwarnung. Sind eines oder mehrere Kinder positiv, wird der ganze Pooltest positiv. Dann wird die zweite Probe für jedes Kind einzeln ausgewertet. Die Familien werden informiert und behalten ihre Kinder zuhause in Quarantäne, wenn der Einzeltest positiv ist. Ist das Testergebnis der Rückstellprobe negativ, können die Kinder noch am selben Tag am Unterricht teilnehmen.

Am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien gab es die Besonderheit, dass an den Grund- und Förderschulen ausnahmsweise alle Schüler am Montag getestet wurden, anstatt auf Montag und Dienstag verteilt. Dadurch wurden etwa doppelt so viele PCR-Pooltests durchgeführt wie an anderen Tagen. Die hohe Auslastung der Labore hat dazu geführt, dass nicht alle Testergebnisse am Dienstag vorlagen.

Selbsttests für die Großen

An den weiterführenden Schulen machen die Schülerinnen und Schüler drei Mal pro Woche beaufsichtigte Selbsttests, in der Regel montags, mittwochs und freitags. Da es sich um Schnelltests handelt, können die Ergebnisse direkt vor Ort abgelesen werden.

Test wie diese werden in den weiterführenden Schulen eingesetzt.

Da die OGS schon am Montag (3.1.2022) die ersten Kinder betreut haben, wurden dort beaufsichtigte Schnelltests durchgeführt. Normalerweise werden OGS-Kinder schon morgens in den Schulen mit Lollitests getestet und in den OGS sind keine separaten Testungen nötig. Da aber noch Ferien waren und deswegen keine Lollitests vom Land NRW zur Verfügung standen, hatten die OGS rechtzeitig Schnelltests bekommen, um einen sicheren Start zu ermöglichen.

Tests in Kitas freiwillig

In Kitas gibt es keine gesetzliche Testpflicht für die Kinder. Allerdings bekommen die Eltern von den Kitas Tests, mit denen sie ihre Kinder zuhause selbst testen können. Die Stadt Herne setzt dabei auf Schnelltests, die in den meisten Kommunen für Kitakinder eingesetzt werden. Das hat den Vorteil, dass Infektionen erkannt werden können, bevor die Kinder in die Kita kommen.

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Auf den Einsatz von PCR-Pool-Tests in Kitas verzichtet die Stadt Herne. Das hat zum einen den Grund, dass die Laborkapazitäten nicht ausreichen, um auch für die Kitakinder zeitnah Ergebnisse zu bekommen. Zum anderen sind Pooltestungen nur dann sinnvoll, wenn sie gleichzeitig durchgeführt und zur Analyse ins Labor gebracht werden. Da die Kitakinder zwischen 7 und 9.30 Uhr gebracht werden, in Einzelfällen auch später, könnten die gesammelten Proben erst in die Labore gebracht werden, wenn alle vorliegen. Das würde eine zeitnahe Auswertung verhindern.

| Quelle: Nina-Maria Haupt Pressebüro der Stadt Herne