
Ruhrgebietsverbände der Schüler Union
Die Verbände der Schüler Union aus dem Ruhrgebiet trafen sich am Samstag (27.10.2018) in Herne, um die Bildungschancen in der Metropole NRW zu diskutieren. „Herne ist ganz klar das Herz des Ruhrgebiets und somit der beste Ort um sich mal über eben diese Region zu auszutauschen.“ - so Jascha Hoppe, stellv. Bundesvorsitzender der Schüler Union. Der Tagungsleiter, Nicholas Reuting, stellte das maßgeblich von ihm verfasste Grundsatzprogramm der Schüler Union NRW vor, das als Diskussionsgrundlage diente.
Im Anschluss daran ging es an die Hauptaufgabe der Veranstaltung - die Ausarbeitung von wichtigen Ruhrgebietsspezifischen Themen. Diese Wurden in einem Arbeitspapier zusammengefasst. Die drei Themen des Papiers: Kultur, Integration und Finanzen. „Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass jeder von uns mit dem Ruhrgebiet auch eine besondere kulturelle Verbundenheit spürt. Wir sind eine Metropole, welche durch so viele Einflüsse entstanden ist und auch Europaweit Impulse gibt. Auch das Zusammenleben vieler Ethnien ist etwas, was das Ruhrgebiet auszeichnet. Dies sollte auch in der Schule wieder mehr in den Fokus gerückt werden um das kulturelle Bewusstsein zu stärken“, so Nicholas Reuting, Tagungsleiter und ehemaliger Geschäftsführer der Schüler Union NRW.
Für die Mitglieder war das Thema der Integration von Flüchtlingen in das Bildungssystem ganz klar einer der intensivsten Bereiche. Sie sprachen sich für eine Null-Toleranz Politik - auch auf dem Schulhof - aus, sowie eine stärkere Schulsozialarbeit. „ Die Schule ist und bleibt ein Raum der Neutralität. Kreuze in Klassenzimmern haben in der Schule genauso wenig verloren wie Kopftücher bei Grundschülerinnen. Schule soll Religion nicht nur lehren sondern auch unbedingt kritisch hinterfragen“, so Jascha Hoppe.
Bei dem Thema Finanzen stellten die Mitglieder fest, dass auch in den nächsten Jahren weitere Hilfestellungen seitens des Landes nötig sind, um die schwachen Ruhrgebietskommunen zu unterstützen und im landesweiten Vergleich Wettbewerbsfähig zu halten. „Es ist schön zu sehen, wie Schüler sich stark machen können für ihre Region und einen besonderen Wert auf Kultur legen. Diese Konferenz wird sicherlich keine einmalige Sache sein. Ein tolles Potenzial, was wir unbedingt nutzen müssen“, stellt Jascha Hoppe abschließend fest.