
Torwart kommt per Kooperation von den Löwen Frankfurt
Rodion Schumacher zu den Herner Miners
Mit Rodion Schumacher gibt der HEV am Dienstag (12.8.2025) eine weitere Personalie bekannt. Der 21-jährige Goalie ist fest bei den Miners eingeplant und wird in Herne mit der Rückennummer 74 auflaufen.
Shumakher – so die russische Schreibweise seines Nachnamens – wurde in einer russischen Kleinstadt namens Taiga geboren. In Russland begann er dann auch mit dem Eishockey. Er spielte unter anderem für die U16 und U18 von Metallurg Novokuznetsk und wechselte 2023/24 schließlich in die U20 der Eisbären Berlin.
In Berlin überzeugte der Deutsch-Russe mit seinen Leistungen und wurde in der vergangenen Saison schließlich von den Löwen Frankfurt verpflichtet und mit einem Drei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Ähnlich wie bei Lukas Schulte war man auch mit Rodion Schumacher in der vergangenen Saison bereits in Kontakt. „Aus unterschiedlichen Gründen hat es letzte Saison aber noch nicht geklappt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir einem jungen Talent wie Rodion jetzt Spielpraxis geben können, damit er sich bei uns weiterentwickeln kann“, so Björn Muthmann zu dem jungen Torwart.
In der abgelaufenen Saison kam Schumacher auch schon auf seine ersten Spielminuten im DEL-Tor der Löwen, da Cody Brenner nach 29 Minuten das Eis verletzt verlassen musste. In diesen 30 Minuten musste er sich nur einmal geschlagen geben und konnte bei seinem Debüt mit zehn Saves und einer Fangquote von 90,9 Prozent überzeugen. Auch Luca Endres, Goaliecoach der Löwen Frankfurt, ist von der Kooperation zwischen Herne und Frankfurt überzeugt: „Rodion hat bereits gezeigt, dass er großes Entwicklungspotenzial besitzt. Unser Ziel ist es, ihn behutsam an das DEL Niveau heranzuführen und ihm gleichzeitig die nötige Spielpraxis zu ermöglichen. Durch die Leihe sind wir überzeugt, dass er den nächsten Schritt gehen kann.“
Die Oberliga Nord ist für Schumacher auch nicht unbekannt. In der letzten Saison hatte er bereits zwei Einsätze für die Saale Bulls aus Halle.
„Mit Lukas und Rodion gehen wir wieder mit einem jungen, aber guten und talentierten Torhüter-Duo in die Saison, mit dem wir einen Schritt nach vorne gehen können“, so Muthmann.
Mit Schumacher ist die Kaderplanung – neben einer weiteren Kooperation, die zeitnah bekanntgegeben wird – vorerst abgeschlossen. Die Verantwortlichen beobachten jedoch weiterhin den Markt. „Wir halten die Augen offen und schauen, ob sich etwas Gutes für uns ergibt. Wenn wir einen Spieler finden, der zu uns und unserer Spielphilosophie passt, können wir uns vorstellen nochmal aktiv zu werden“, sagt der HEV-Coach Dirk Schmitz.