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Der Rohbau steht: Das Richtfest für den Neubau von 44 Senioren-Wohnungen an der Vinckestraße mit dem Motto

'Wohnen mit Service' an der Vinckestraße nimmt Formen an

Richtfest für Neubau mit Senioren-Wohnungen

Es geht voran: Die Bauarbeiten für den Neubau an der Vinckestraße, in dem 44 neue Mietwohnungen für Senioren entstehen (halloherne berichtete), laufen bereits seit gut einem Jahr. Mittlerweile steht der Rohbau, die Fenster sind eingesetzt, die ersten Leitungen verlegt.

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Am Freitag (31.3.2023) stand der nächste große Schritt an: Das Richtfest. Dafür hatten der Bauherr Ricardo Boksteen, Inhaber vom Planungsatelier Boksteen in Bottrop, der als Architekt und Investor agiert, die Firma „GJ-Immobilien“ von Gerald Jüttner sowie das Diakonische Werk Herne eingeladen.

Empfingen die zukünftigen Mieter: (v.li.) Anette Pehrsson (Diakonie Herne), Ricardo Boksteen (Investor und Architekt), Karl Kinne (Pro Plan Ruhr), Jörg Kasbrink (Chef Diakonie Herne) und Gerald Jüttner (GJ Immobilien).

Mietverträge folgen vier Monate vor dem Einzug

Rund 20 bis 30 Besucher folgten der Einladung, die durften sich ihre zukünftigen Wohnungen in Rohform in Kleingruppen oder einzeln bereits ansehen. Diese Personen haben bereits Reservierungsverträge unterschrieben, die entsprechenden Mietverträge folgen rund vier Monate vor dem Einzug.

Zur Erinnerung: Die barrierefreien Wohnungen sind zwischen 49 und 94 Quadratmeter groß, barrierefrei und verfügen über eine Ausstattung wie Balkon oder Terrasse, elektrische Rollläden, eine Fußbodenheizung sowie eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Das Objekt gilt als Energieeffizienzhaus und wird mit Wärmepumpentechnik beheizt.

Investition von rund fünf Millionen Euro

Ende 2023 ist die Fertigstellung vorgesehen, damit befinde man sich im Zeitplan. 50 Prozent des Baus seien nun fertig. Die gesamten Kosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, die Kaltmiete soll bei zwölf Euro pro Quadratmeter liegen.

Der Neubau enthält 44 Wohnungen für Senioren. Aber auch Menschen mit Behinderungen können sich melden.

„Aktuell sieht es gut aus, auch wenn wir auf manches mehrere Monate gewartet haben. Nun folgt der zweite Teil und wir sind froh, dass weiterhin alles nach Plan verläuft“, sagt Ricardo Boksteen im Gespräch mit halloherne.

Diesen Worten schließt sich auch Karl Kinne von Pro Plan Ruhr an. „Glücklicherweise gibt es keine Verzögerungen, unser Zeitplan steht weiter“, so Kinne gegenüber halloherne. Die Hälfte der Wohnungen sei durch die angesprochenen Reservierungen bereits belegt, das bedeutet aber auch, dass auf allen Ebenen noch Freiraum ist. „Die ersten Anfragen kamen direkt nach dem Bericht. Ich bin zuversichtlich, dass zur Fertigstellung alles vermietet ist.“

Wohnbegleitung und Hausmeister- sowie Reinigungsdienst

Da der Bau unter dem Wohnkonzept „Wohnen mit Service“ entsteht, gibt es eine Kooperation mit dem Diakonischen Werk Herne. Dies umfasst neben den barrierefreien Komfort-Wohnungen eine persönliche Wohnbegleitung sowie wahlweise einen Hausmeister- und Reinigungsdienst. Auf Wunsch bietet das Diakonische Werk Herne optional zusätzlichen Service von hauswirtschaftlichen und pflegerischen Leistungen an.

Im Rohzustand fertig: Das Treppenhaus. Daneben der noch nicht vorhandene Aufzug.

Ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss, in dem die Besucher auch zusammenkamen, bietet sozusagen das Grundgerüst für eine Hausgemeinschaft, die sich entwickeln soll. Dieser Raum kann auch für private oder hausinterne Feiern genutzt werden, eine Küche, die dort eingebaut wird, hilft dabei.

Gute Nachbarschaft steht im Vordergrund

„Wir versuchen hier Geborgenheit zu schaffen. Die gute Nachbarschaft steht im Vordergrund“, sagt Jörg Kasbrink, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Herne. „Zudem spricht hierfür die Nähe zur City“, zählt Kinne einen weiteren Vorteil aus seiner Sicht auf.

Gerald Jüttner erwähnt, dass der Altersschnitt der Mieter bei Mitte 70 liege. „Allerdings werden auch jüngere Personen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen, beispielsweise wenn sie auf einen Rollstuhl angewiesen sind, berücksichtigt“, sagt Jüttner.

Der Blick von der Vinckestraße aus.

'So bin ich schnell in der Innenstadt'

Und weshalb haben sich die zukünftigen Mieter für die Wohnungen entschieden? Gerhild Haake hat ein dreistöckiges Haus in Wanne und damit keine barrierefreie Wohnung. „Daher ziehe ich hier nun ein, da auch ein Aufzug vorhanden ist. Außerdem mag ich die Lage, so komme ich schnell in die Innenstadt“, berichtet die 77-Jährige im Gespräch mit halloherne.

Ursula Peter sieht das ähnlich: „Dieser Neubau ist stadtnah, zudem möchte ich mich kleiner setzen und zentraler wohnen.“ Die Tiefgarage sei ebenfalls ein Pluspunkt, um das Auto ohne lange Parkplatzsuche abstellen zu können.

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Weitere Interessenten können sich für Informationen unter Tel 02041-18 18 88 oder via E-Mail an info@gj-immobilien.de an das Immobilienbüro GJ-Immobilien wenden.

Der zukünftige Gemeinschaftsraum wurde beim Richtfest für eine kleine Feier genutzt.
| Autor: Marcel Gruteser
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