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Wird außen und vor allem innen saniert: Das Gebäude der Agentur für Arbeit an der Markgrafenstraße. Dort, wo der Baukran steht, entsteht der neue Eingangsbereich.

Arbeiten am und im Gebäude an der Markgrafenstraße

Renovierung bei der Arbeitsagentur

Das Gerüst am Gebäude wird derzeit noch aufgebaut und es wird auch eine ganze Zeit lang stehen bleiben: Das Zuhause der Arbeitsagentur Herne, die zu Bochum gehört, erhält eine Frischzellenkur. Dabei bleibt die Fassade an der Markgrafenstraße mit den Backsteinen weitestgehend gleich, dafür verändert sich jede Menge im Inneren.

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Aus diesem Grund sind die Mitarbeiter seit August 2021 vorübergehend in den Shamrockpark, Haus 4, umgezogen. Rund zwei Jahre Bauzeit sind veranschlagt, das sanierte Dienstgebäude soll im Juni 2023 bezugsfertig sein. Diese Info und weitere Details stellte Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Bochum, am Donnerstag (4.11.2021) bei einem Pressetermin vor.

Sechs Jahre Überlegungen

„Wir sind froh, dass es endlich los geht, es ist ein echter Festtag. Seit rund sechs Jahren basteln wir daran und es ging immer hin und her. Verkauf, Abriss, Neubau, das war alles in unseren Überlegungen. Dann haben wir uns allerdings dafür entschieden, in der City zu bleiben, aufgrund der zentralen Lage und des guten Standorts“, erläutert Neukirchen-Füsers und blickt auf den Baukran, der vor dem Gebäude steht. „Auch das Viertel wertet sich hier stetig auf. Das war dann die Initialzündung für eine neue Kostenkalkulation.“

Stellten die Veränderungen der Renovierungen vor: (v.li.) Frank Neukirchen-Füsers, Leiter der Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch Herne gehört, und OB Dr. Frank Dudda.

Die beträgt nun rund 4,5 Millionen Euro, die von der Nürnberger Zentrale abgesegnet sind - Neukirchen-Füsers betont aber, dass dies für aktuelle Preise gelte, Steigerungen in der Bauzeit, die momentan schon großen Schwankungen unterliegt, nicht ausgeschlossen.

100 Mitarbeiter und 3.000 Quadratmeter Bürofläche

Dafür wird einiges verändert: Neue Fenster, neue Heizung, neue Wasser- und Sanitäranlagen, Ausbau des Dachgeschosses inklusive Solaranlage auf dem Dach, neue sowie breitere Aufzüge und ein neuer Eingangsbereich, um Barrierefreiheit zu schaffen. Die Jugendberufsagentur erhält einen separaten Eingang. „Das war alles dringend nötig. Wir sind hier mit circa 100 Mitarbeitern auf rund 3.000 Quadratmeter Bürofläche, das Gebäude selbst ist aus den 50er Jahren“, so der Chef der Bochumer und Herner Arbeitsagentur. So werde der technische Standard, als auch die Aufenthaltsqualität stark verbessert.

Auch für die Kunden der Arbeitsagentur werde es Verbesserungen geben, sagte Frank Neukirchen-Füsers: „Wir können dann die Arbeiten organisatorisch besser zusammenführen, da es nicht mehr auf unterschiedlichen Etagen abläuft."

Leerstand wär fatal gewesen

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda zeigte sich über den Verbleib ebenfalls glücklich und zufrieden: „Zwischenzeitlich hatten wir Sorge um das Stadtentwicklungsprojekt, dass wir die Agentur für Arbeit verlieren könnten und hier Leerstand entsteht. Das wäre fatal gewesen.“ So aber gäbe es weiter viele Anknüpfungspunkte in der direkten Umgebung, die für den Aufschwung in der City stehen, so Dudda.

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Nebenbei verkündete er, dass das Gebäude der Deutschen Post gegenüber von den Stadtwerken gekauft wurde. Genauere Ideen oder Pläne für die künftige Nutzung gäbe es allerdings noch nicht.

| Autor: Marcel Gruteser