
Weibliche U14 muss sich in Dortmund knapp geschlagen geben
RBH: Zweite Damen verlieren nach Verlängerung
Zwei Spiele standen für die Ruhrpott Baskets Herne (RBH) an. Am Mittwoch (6.12.2023) unterlag die Zweitvertretung den Hertener Löwen mit 50:58 nach Verlängerung. Die weibliche U14 verlor am Sonntag (10.12.2023) beim TVE Dortmund Barop mit 36:41.
Für die zweite Mannschaft war es das letzte Heimspiel im Jahr 2023. Mit dem Ziel, zu Hause weiter ungeschlagen zu bleiben und sich mit einer guten Leistung aus dem Basketballjahr zu verabschieden, starteten die Hernerinnen ins erste Viertel. Defensiv kamen die Baskets gut ins Spiel, ließen aber in der eigenen Offensive neben vier Fehlwürfen von der Freiwurflinie auch einige einfache Punkte liegen. So ging es mit einer überschaubaren 9:5-Führung in die erste Viertelpause.
Schwere Verletzung von Conni Przybyl
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel, konnten sich aber nicht deutlich absetzen. Zwar konnte auch das zweite Viertel gewonnen werden, wurde aber durch eine Verletzung von Conni Przybyl teuer erkauft - hier lautet der Verdacht Kreuzbandriss. Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel fanden die Hertenerinnen im letzten Spielabschnitt ihren Rhythmus und konnten immer wieder selbst schwere Würfe treffen.
Der Herner Vorsprung schmolz dahin und bei Gleichstand bekamen die Löwinnen 1,2 Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe zugesprochen. Keiner der Freiwürfe wurde verwandelt und so retteten sich die Baskets in die Verlängerung. In der Overtime lief das Spiel aber dann ausschließlich bei den Gästen und Herne erzielte nur noch drei Punkte. Am Ende ging Herten mit 58:50 als Sieger vom Feld.
Coach Jan Dannert zum Spiel: „Das war leider eine vermeidbare Niederlage. Wir sind gut ins Spiel gekommen und es spricht für unsere Defense, dass wir den Gegner in der ersten Halbzeit bei nur 15 Punkten gehalten haben. Leider haben wir uns im Angriff zu oft für gute Kombinationen nicht belohnt. Aber zu sehen, wie die Mannschaft gekämpft und auch in der Overtime alles gegeben hat, macht mich stolz. Besonders leid tut es mir für Conni, für die die Saison nun viel zu früh zu Ende ist. Wir hätten uns gerne mit einem Erfolgserlebnis in die Weihnachtspause verabschiedet. Jetzt heißt es Mund abputzen, die spielfreie Zeit nutzen und unabhängig vom Ergebnis gut gelaunt in die Feiertage gehen“.
U14 hält das Spiel lange offen
Für die weibliche U14 kamen in Dortmund Erinnerungen hoch: Im Juni hatte man ein Freundschaftsspiel in Barop noch mit 25:48 verloren, nun wollte man die Partie mindestens deutlich knapper gestalten, nach Möglichkeit sogar gewinnen.
Von Beginn an taten sich beide Teams in der Offensive sehr schwer, so dass schon früh klar war, dass es nicht viele Punkte geben würde. Die Gastgeber lagen nach dem 1. Viertel mit 12:8 in Führung, im zweiten Viertel brachten dann vor allem Annika Pokropowitz und Lisa Reichenberg in der Offensive ihr Team wieder zurück ins Spiel, während Alliyah Ouattara in der Defensive und bei der Reboundarbeit überzeugen konnte. Mit einem 18:18 ging es in die Kabine und auch nach 28 Minuten war die Partie beim Stand von 25:24 für Barop noch längst nicht entschieden.
Es folgten die besten 120 Sekunden der Ruhrpott Baskets Herne, in denen Annika Pokropowitz, Maxine Müssigbrodt und zweimal Charlotte Klein für einen 8:0-Lauf zur 32:25 Führung sorgten. Doch diese 7 Punkte Vorsprung sollten am Ende nicht reichen, weil in den letzten 10 Minuten auf RBH-Seite so gut wie nichts mehr zusammenlief. Immer wieder wurden falsche Entscheidungen getroffen, Würfe von außerhalb der Zone genommen oder gegen die Hände von Gegenspielerinnen abgeschlossen, so dass der Sieg mit 41:36 am Ende verdient an die in der Schlussphase deutlich clevereren Gastgeberinnen ging.
„Man darf aber nicht vergessen wie jung wir sind, da ist es eingepreist, dass wir immer mal wieder Lehrgeld zahlen müssen. Mit jetzt nur zwei Altjahrgangspielerinnen, dreimal Jungjahrgang und vier U12-Spielerinnen fehlt uns gerade bei knappen Spielen auch einfach ganz viel Erfahrung in solchen Situationen. Aber die Mädels haben kämpferisch alles gegeben, da kann man ihnen überhaupt keinen Vorwurf machen. Und im Vergleich zum FS-Spiel im Juni haben wir den Rückstand auf diesen Gegner ja auch deutlich reduziert“, analysierte das Trainer-Duo Nicole Moschner-Dittinger und Heiko Dittinger die knappe Niederlage und fügte noch hinzu: „Es hat sich Lisa Reichenberg für ihre engagierte Leistung in Offense und Defense noch ein Sonderlob verdient!“