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An dieser Fläche soll das Rathauscarrée entstehen.

Investorensuche auf der Zielgerade

Rathauscarrée als neues Herz für Wanne

Die Planungen für das Rathauscarrée werden konkreter (halloherne berichtete). Denn das Investorenauswahlverfahren befindet sich auf der Zielgeraden. Am Dienstag (2.5.2023) ist eine Vorentscheidung im dreistufigen Interessenbekundungs- und Bieterverfahren gefallen - aus acht möglichen Investoren wurden für die letzte Auswahlrunde zwei Interessenten ausgewählt.

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Die Interessenten hatten im Vorfeld ihre Ideen und Nutzungskonzepte einer Jury aus Vertretern der Stadt Herne, der HGW sowie der Politik präsentiert. Am Freitag (5.5.2023) stellten die Verantwortlichen die Pläne vor. „Die Entwicklungsfläche liegt nur 100 Meter entfernt vom Wanner Rathaus. Das Rathauscarrée hat das Potenzial das neue Herz von Wanne-Eickel zu werden", so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

OB Dr. Frank Dudda sieht im Projekt eine Belebung der Innenstadt.

'Belebung der Wanner Innenstadt'

Auf der 11.000 Quadratmeter großen Fläche sollen die Bereiche Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie vorangetrieben werden. „Die beiden ausgewählten Konzepte haben das Zeug, zur Belebung der Wanner Innenstadt beizutragen. Mit der Entwicklung von Blumenthal und der geplanten Seilbahnanbindung können neue Impulse gesetzt werden", berichtet Dudda weiter.

Thomas Bruns, Geschäftsführer der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, sieht die Zwischenentscheidung als einen „entscheidenden Schritt" im gesamten Verfahren.

Thomas Bruns sieht die Zwischenentscheidung als einen „entscheidenden Schritt

„Es geht darum, am Ende ein vitales Quartier zu schaffen, welches vielfältige Aufenthaltsmöglichkeiten bietet. Mit den zwei Investoren haben wir gute Kandidaten für eine mögliche Realisierung", sagt Bruns weiter.

Mixed-Use-Konzepte

Achim Wixforth, Leiter des Fachbereichs Umwelt, ergänzt: „Es soll ein Mixed-Use-Quartier mit neuen Wohnkonzepten für circa 250 bis 300 Bewohnern entstehen. Ebenso Verkehrsmischkonzepte, die zur Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer beitragen sollen."

Achim Wixforth berichtet vom Mixed-Use-Konzept.

Eigentlich sollte das Investorenauswahlverfahren bereits Ende November 2022 abgeschlossen sein, aber nach Angaben der Beteiligten verzögerten die Nachwirkungen der Pandemie die Planungen. Ferner habe man sich zur Planungssicherheit der Investoren entschieden, zunächst Gutachten über Schadstoffe und den Boden einzuholen. Dies habe Zeit gekostet.

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Dennoch sei geplant, dass der Investor und sein Konzept in der Ratssitzung am 5. September 2023 feststehe und zur Abstimmung vorgelegt werde. Die Gesamtkosten für das Projekt könnten am Ende bei 50 bis 75 Millionen Euro liegen.

| Autor: Julia Blesgen
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