CDU geht Anwohnerbeschwerden nach
Ortsbegehung am Voßnacken
Das auch zur Naherholung genutzte Landschaftsschutzgebiet „Voßnacken“ in Herne-Horsthausen und -Börnig wirkt auf den ersten Blick im besten Sinne des Wortes „naturbelassen“. Bei näherer Betrachtung jedoch fallen die zerstörten oder verunstalteten Beschilderungen sehr deutlich auf. Diese Schmierereien waren auch einigen Anwohnern aufgefallen, welche sich bei der CDU gemeldet hatten. Anlass genug für die Mitglieder des CDU Stadtbezirks Sodingen, sich das Gebiet bei einer Ortsbegehung am Samstag (23.11.2024) etwas genauer anzuschauen.
Die Lokalpolitiker verschafften sich einen umfassenden Überblick über den aktuellen Zustand des „Voßnacken“. Nicht nur die Aufkleber von „Linken“ und „Rechten“ an den städtischen Beschilderungen sind besonders auffällig. Auch die immer wieder auftretende illegale Müllentsorgung vor Ort ist Anwohnern zurecht ein Dorn im Auge. Besonders unansehnlich: Ein Schaukasten, der so verschmutzt ist, dass die ursprüngliche Information nur noch zu erahnen ist.
„Es wirkt fast, als habe die Stadt den Voßnacken vergessen“, so die ebenfalls anwesende stellvertretende Kreisvorsitzende Bettina Szelag. Das werde auch am fehlenden Rettungsmaterial am dort gelegenen Teich deutlich. Ingrid Hoffmann, designierte Ratskandidatin für den Wahlbezirk Elpes Hof, ergänzt: „Beschmierte und teils völlig unlesbare Hinweisschilder, Müllablagerung, ungesicherte Uferbereiche des Sees mit Lebensgefahr - speziell für Kinder - sind so nicht hinnehmbar.“
Und Sven Pietas, der zur Wahl in die Bezirksvertretung Sodingen vorgesehen ist, bemängelt: „Auch das Fehlen von Sitzgelegenheiten fördert nicht gerade die Aufenthaltsqualität.“ Lars Kröger, Anwohner und Mitglied im Ortsverband Horsthausen: "Wenn man nicht in der Lage ist, die Schilder zu bewirtschaften und deren ursprüngliche Bedeutung zu Spekulationen einlädt, dann kann man sie auch entfernen. Der Sinn der nur noch zu einem Viertel vorhandenen und verrosteten Laterne entzieht sich mir ebenfalls.“
Bernd Jost, Vorsitzender im Stadtbezirksverband Sodingen, fasste an Ende der Begehung zusammen: „Unsere Beobachtungen werden wir entsprechend aufbereiten und prüfen, wie wir hier, gerne gemeinsam mit den zuständigen städtischen Vertretern, Abhilfe bzw. Verbesserungen schaffen können.“
