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Außenbreich der neue Kita an der Wörthstraße: Investor ist die Rhein-Ruhr Invest GmbH, Träger wird die Diakonische Stiftung Wittekindshof.

Plätze für 90 Kinder, Stiftung Wittekindshof wird Träger

Neue Kita an der Wörthstraße

Die Nachfrage nach Kita-Plätzen in der Stadt ist weiter groß. Einen kleinen Teil zur Abhilfe schaffen wollen die Diakonische Stiftung Wittekindshof und die Rhein-Ruhr Invest GmbH. An der Wörthstraße in Baukau entsteht nach deren Plänen in Kürze eine neue Kita. Diese wird im Erdgeschoss des dortigen Wohngebäudes mit der Hausnummer 11 ihren Platz finden. 90 Kita-Plätze sollen für Kinder zwischen vier Monaten bis hin zur Einschulung entstehen, ebenso wie 20 neue Arbeitsplätze.

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Die Immobilie selbst gehört der Heckendorf Family Office KG (HFO), erläutert Thomas Heckendorf von der Rhein-Ruhr Invest. Seine Firma trägt damit die Umbaukosten. Die Räume stehen schon längere Zeit leer, zuletzt war hier eine Kurz- und Langzeitpflege vom Seniorenzentrum St. Georg beheimatet - die großen, offenen Räume als auch die Stangen an den Wänden, um sich abzustützen, erinnern noch daran.

Fünf Kita-Gruppen

Die Stiftung Wittekindshof wird die Kita langfristig mieten und Träger der Einrichtung. Es wird fünf Gruppen geben: Eine für Jungen und Mädchen im Alter von vier Monaten bis drei Jahre (zehn Kinder), eine für Dreijährige bis zur Einschulung (20 Kinder) und drei Gruppen für Zweijährige bis zur Einschulung (20 Kinder). „Damit wollen wir die fehlenden Plätze in Herne weiter ergänzen und einen Teil der Lücke schließen“, sagt Matthias Jacobstroer, Geschäftsbereichsleiter für die Angebote der Stiftung in Herne und Oberhausen.

Vorher war hier eine Kurzzeit- und Langzeitpflege beheimatet.

„Wir wollen übernächste Woche mit dem Umbau anfangen“, kündigt Thomas Heckendorf beim Pressegespräch am Dienstag (9.8.2022) an. „Es ist ein komplexes Bauwerk, aber unser Ziel ist es, im Frühjahr 2023 fertig zu sein.“ Zu den Details: Insgesamt wird die Kita rund 1.200 Quadratmeter Fläche haben, dazu kommen rund 1.000 Quadratmeter Gartenfläche. An einem Punkt im Außenbereich wird ein Zaun entstehen, der damit weitere Bereiche zum Schwimmbad hin, welches sich auch im Gebäude befindet, abgrenzt.

Großes Außengelände mit vielen Spielmöglichkeiten

Das Außengelände soll über zwei Spielgeräte, zwei Nestschaukeln, zwei Sandkästen und eine Fläche zur Nutzung von Fahrzeugen verfügen, auch sind eine Matschanlage und ein Gemüsebeet vorgesehen. Im Inneren entstehen fünf Gruppenräume mit je einem Nebenraum, einem Differenzierungs- sowie einem Sanitärraum. Hinzu kommen Therapieräume, zwei Kinderrestaurants, ein Bewegungsraum, ein Snoezelenraum, ein Werkraum, ein Atelier, ein Raum für Elternarbeit und Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen. Das Schwimmbad im Gebäude darf auch genutzt werden.

Die Räume bieten für die Kinder und Erzieher viel Platz.

Dezernent Andreas Merkendorf lobt die Pläne: „Wir sind dankbar für alle neuen Plätze. Es ist klar, dass die Lücke nicht komplett geschlossen werden kann, dafür ist der Zuzug an jungen Menschen nach Herne zu groß. Aber wir freuen uns auf die Partnerschaft, es waren gute Gespräche.“ Auch die Räume haben es ihm angetan: „Ich kann mir das hier gut vorstellen, es ist alles sehr großzügig geschnitten.“

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Pläne für Stellplätze

Durch die gute Lage und städtische Anbindung, sei für viele Eltern die Kita auch fußläufig oder per ÖPNV zu erreichen. Da aber auch einige Eltern mit dem Auto kommen und die Wörthstraße als Sackgasse relativ eng ist, hat Thomas Heckendorf verschiedene Ideen im Kopf. „Das ist aber noch nicht final geklärt, hier lassen wir uns noch etwas einfallen“, so der Chef der Rhein-Ruhr Invest GmbH. Eine Möglichkeit seien Stellplätze zum Abliefern und Abholen in der Tiefgarage.

(v.li.) Heike Hütter (FB KiJuFa, Kita-Abteilung), Investor Thorsten Heckendorf (Rhein-Ruhr Invest), Dezernent Andreas Merkendorf, Matthias Jacobstroer (Geschäftsbereichsleiter Stiftung Wittekindshof) und die Kita-Leiterin Kerstin Guth vor dem Gebäude - im Erdgeschoss entsteht die Kita.
| Autor: Marcel Gruteser