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Natur erleben soll man ab dem sommer 2018 im Pfiffikus Haus im Gysenberg.

Natur erleben im Gysenberg-Park

Natur erleben und erforschen in der Großstadt, das will das Herner Natur-Erlebnis-Revier bieten. Das neue Angebot soll ab dem Sommer im Pfiffikus-Haus im Gysenberg-Park den Besuchern zur Verfügung stehen. In zwei Parcours drinnen und draußen sollen Kinder und Erwachsene Natur entdecken und dabei Spannendes kennen lernen, von Tierspuren, über Mikroskope bis hin zur Virtuellen Realität.

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„Wir wollen dieses Haus mit neuem Leben füllen, da kam uns das Natur-Erlebnis-Revier wie gerufen“, sagte Lothar Przybyl, Geschäftsführer des Gysenbergparks, als er am Donnerstag (4.5.2018) 2018, das Projekt vorstellte. Vor wenigen Monaten war Sandra Wasielewski mit ihrer Idee an die Leitung des Revierparks heran getreten. Die Waldpädagogin wollte sich mit einem besonderen Lernangebot selbstständig machen. Auf der Suche nach einem geeigneten Ort für ihre Kurse und Aktivitäten war der Revierpark ihr Favorit. Nun hat sie das Pfiffikus-Haus gepachtet und richtet dort Erlebnis- und Forschungsstationen ein.

„Das ist ein weiterer Schritt zur Belebung des Parks. Mit unserem Konzept für das Programm Revierpark 2020 wollen wir das Naturerlebnis näher an die Menschen bringen. Wir setzen unseren Schwerpunkt bei grüner Infrastruktur“, so Przybyl.

Da passt es besonders gut, dass Wasielewski ihren Besuchern eine Dampfmaschine vorführt, mit ihnen Insekten-Hotels baut und über erneuerbare Energien diskutiert. Dabei sind junge und alte Menschen, mit und ohne Behinderung willkommen. „Ich will die Liebe zur Natur wecken“, so Wasielewski, „Die Natur unterscheidet nicht nach Herkunft oder sozialem Stand.“

Vormittags soll es Angebote für Schulklassen geben, nachmittags Kindergeburtstage. Auch wer spontan beim Spaziergang vorbei kommt, kann sich auf den Parcours begeben. Mit einem Rucksack ausgestattet sollen die Besucher verschiedene Stationen im Park erkunden – mit Kompass, Fernglas und Becherlupe. Wer lieber im Haus auf Entdeckungsreise geht, soll bald ein kleines Labor für Wasser-Untersuchungen, Mikroskope und einen 3-D-Drucker vorfinden.

„Dieses Angebot ist wichtig für Herne, weil es das in dieser Kombination noch nicht gibt“, stellte Kai Gera, stellvertretender Verwaltungsrats-Vorsitzender des Revierparks Gysenberg fest. Bisher gibt es zwar eine rollende Waldschule, die Biologische Station östliches Ruhrgebiet und verschiedene Naturschutz-Verbände. Die Nachfrage ist inzwischen gewachsen und einige Verbände wollen in Zukunft mit Wasielewski zusammen arbeiten.

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Neu ist die Kombination aus Technik-Themen und Natur, aus Vorträgen, Workshops und Tierpräparaten zum Anfassen. Außerdem möchte Wasielewski auch Schmuck, Kunsthandwerk und bald auch eigenen Honig aus dem Gysenberg-Park verkaufen. Zudem möchte sie Upcycling-Kurse, Überlebens-Trainings und eine Arbeitsgemeinschaft Kräuterspirale anbieten. Zuerst helfen freiberufliche Dozenten dabei, wenn es gut geht, sollen schon bald Mitarbeiter fest eingestellt werden. Los gehen soll es pünktlich zu den Sommerferien – damit möglichst viele Besucher Zeit haben, sich auf die Spuren der Natur zu begeben.

| Quelle: Pressebüro der Stadt Herne
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