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Dieter Wagner möchte in Unser-Fritz investieren

Möglicher Investor für Wohnmobilstellplatz

Der Castrop-Rauxeler Unternehmer Dieter Wagner möchte in Zusammenarbeit mit der Stadt Herne einen Stellplatz für Wohnmobile am Rhein-Herne Kanal, im Stadtteil Unser-Fritz, realisieren. Das sagte er im Gespräch mit halloherne am Dienstag (20.8.2019). Der Wanne-Eickeler Musiker Horst Graf Hotte Schröder, der die Idee zum Campen am Kanal immer wieder auf den Tisch bringt (halloherne berichtete), wurde von Wagner auf das Projekt angesprochen. Der Unternehmer ist auf Schröder durch mehrere Medienberichte aufmerksam geworden. Dieter Wagner betreibt eine Container-Lackierfirma in Castrop-Rauxel.

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v.l. Redakteur Patrick Mammen, Jörg Lippmeyer, Dieter Wagner, Horst Schröder.

„Ich stelle mir einen Platz in der Größe zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern vor. Auf 5.000 Quadratmetern könnten 50 Stellplätze für Wohnmobile entstehen. Man müsste zwischen 100.000 bis 150.000 Euro investieren, wenn die Fläche mit der passenden Infrastruktur vorhanden wäre. Wenn ich jetzt Unser-Fritz nehme, müsste die Stadt in Vorarbeit gehen. Das Gelände müsste eingeebnet werden, so dass Stromsäulen und die Entsorgungsstationen gebaut werden können. Diese Stationen brauchen Strom- und Wasserleitungen, die müssten von der Stadt im Vorfeld verlegt werden", so Wagner.

Dieter Wagner, möglicher Investor des Camping-Platzes in Unser-Fritz.

„Ein Waschhaus wäre kein Muss. Wir sprechen ja über Wohnmobile. Deren Fahrer sind autark, die können sich zwei bis drei Tage mit Strom und Wasser selber versorgen, sie haben alles an Bord. Einfache Stellplätze, ohne ein angeschlossenes Waschhaus, würden 10 Euro pro Tag kosten. Käme noch ein Waschhaus dazu, würde der Preis bei 18 Euro liegen", sagte Wagner. Wer mit dem Wohnwagen kommt, könnte auch einen Platz bekommen, so Wagner.

Für das Projekt Stellplatz gibt es schon einige Unterstützer, so auch den Wanne-Eickeler Künstler Jörg Lippmeyer. „Von dem Stellplatz sind viele attraktive Ziele in und rund um Herne zu erreichen. Die Cranger Kirmes, zum Beispiel. Ebenso kann man über die Erzbahntrasse mit dem Fahrrad nach Essen fahren, zum Industriedenkmal Zeche Zollverein. Wohnmobilisten könnten bequem vom Stellplatz zu den Spielorten der Extraschicht kommen, genauso wie zur Künstlerzeche Unser Fritz. In unmittelbarer Nähe ist auch der Anleger des Kulturschiffes. Auch die Arena Auf Schalke ist mit dem Fahrrad zu erreichen", so Lippmeyer.

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Die Stadt Herne hat prüfen lassen ob es in Herne passende Stellplätze für Wohnmobile gibt. Das Ergebnis soll am Donnerstag, 19. September 2019, im Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung vorgestellt werden.

| Autor: Patrick Mammen