SPD-Baustellenbesichtigung an der Städtischen Galerie
Modernisierung mit Respekt vor der Geschichte
Über die Fortschritte bei der Sanierung der Städtischen Galerie im Schlosspark Strünkede informierten sich die SPD-Kulturpolitiker Petra Hermann-Kopp, Martin Kortmann und Gabriele Przybyl. Museumsleiter Dr. Oliver Doetzer Berweger, Architekt Lutz Kahnwald und die Projektleitung des Städtischen Gebäudemanagement Herne erklärten die aufwändige und facettenreiche Sanierung.
So wurde beispielsweise der originale Farbanstrich der Fenster untersucht. Insgesamt sieben Farbschichten wurden abgetragen, um die ursprüngliche Farbgebung zu ermitteln. In Abstimmung mit der oberen Denkmalbehörde Münster fiel die Entscheidung, die Fenster außen in Braun und innen in Weiß zu streichen – ein Kompromiss, der den denkmalpflegerischen Anforderungen ebenso gerecht wird wie der ästhetischen Gestaltung.
Qualität und Originaltreue
Auch bei den Fensterrolläden setzt man auf Qualität und Originaltreue: Anstelle von Kunststoff werden nun Holzrolläden eingebaut, die elektrisch betrieben sind und damit historischen Charme und modernen Komfort vereinen. Ein wichtiges Anliegen ist zudem die Barrierefreiheit. So wird es für mobilitätseingeschränkte Menschen einen komfortablen Zugang zum Erdgeschoss durch den Einbau eines Aufzugs geben. Das rollstuhlgerechte WC wird außerhalb der Öffnungszeiten der Galerie bei Veranstaltungen im Park ebenfalls zur Verfügung stehen.
Die Kosten der Sanierung liegen insgesamt bei 2,89 Millionen Euro, davon sind 1,25 Millionen Fördermittel vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW. Die Arbeiten an der Städtischen Galerie zeigen eindrucksvoll, wie historischer Bestand und zeitgemäße Nutzung in Einklang gebracht werden können – ein Gewinn für das Gebäude und seine Besucher, die sich im Frühjahr 2026 davon ein Bild machen können.