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Das Bündnis für Arbeit sucht Lösungen für Jugendliche ohne Schulabschluss

Bündnis für Arbeit will Schüler unterstützen

Lösungen für Jugendliche ohne Schulabschluss

Das Bündnis für Arbeit hat sich am Freitag (26.4.2024) im Sud- und Treberhaus in Eickel getroffen. Wichtigstes Thema der Sitzung waren Jugendliche in Herne, die die Schule ohne Abschluss verlassen

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Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda begrüßte die rund 40 Sitzungsteilnehmenden aus Verwaltung, Unternehmen und Institutionen. Schulamtsdirektor Dieter Leiendecker informierte die Anwesenden über die langsam steigende Zahl der Schüler, die ihre Schullaufbahn ohne Abschluss beenden. Von den 1.406 Jugendlichen, deren Schulzeit 2023 endete, waren dies zwölf Prozent, die nicht wenigstens einen Hauptschulabschluss erreicht hatten. Leiendecker stellte eine Anzahl von Maßnahmen vor, mit denen dieser Entwicklung entgegengewirkt werden soll. Zentraler Punkt hier ist das Landesprogramm „Kein Anschluss ohne Abschluss (KAoA)“.

Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem Langzeitpraktika

Der Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem Langzeitpraktika für Schüler in Firmen und die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Herne, der Schulaufsicht und den Schulen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Sie reichen vom Lehrkräftemangel, über fehlendes Betreuungspersonal bis hin zur bisweilen mangelhaften Alphabetisierung von Schüler*innen mit Fluchthintergrund. Schuldezernent Andreas Merkendorf sicherte zu, dass die Stadt bei der Entwicklung von Gegenmaßnahmen tatkräftig unterstützen werde.

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Sebastian Brimberg, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit in Herne berichtete über die Angebote der Jugendberufsagentur. Anschließend erläuterte Brimberg die Zahlen zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Er wies auf die gestiegene Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und die positive wirtschaftliche Entwicklung hin. In Herne ist die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten in den vergangenen sieben Jahren um 13,8 Prozent auf 50.350 Menschen gestiegen.

| Quelle: Patrick Mammen / Stadt Herne
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