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In einem Haselnusshain zwischen Autobahnzubringer und Emscher haben Landschaftsarchitekten Stege und Plattformen eingefügt und den Hain so begehbar gemacht.

»Kunstpause« wird künstlerisch überarbeitet

Die »Kunstpause« in Dortmund, ein begehbares Kunstwerk aus Stegen, Plattformen und Staketenzäunen in einem Haselnusshain, ist Teil des Emscherkunstwegs und wird vom 4. bis 7. Oktober einer künstlerischen Revision unterzogen. Das Berliner Landschaftsarchitekturbüro atelier le balto verwandelte für die Emscherkunst 2016 das Wäldchen neben einem Autobahnzubringer in einen Ort zum Verweilen am Ufer der Emscher.

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Jetzt wird das Künstlerkollektiv das Werk erneut begutachten und überarbeiten. Der enorm gewachsene Baumbestand wird beschnitten, damit die »Kunstpause« wieder atmen und mit Licht versorgt werden kann. Auch soll der Saum des Wäldchens wieder klarer in Erscheinung treten und sich zum nahegelegenen Skatespot der Skateinitiative Dortmund öffnen.

Die »Kunstpause« liegt zwischen der vielbefahrenen Huckarder Straße und einer Bahntrasse und wird von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen zum Fortkommen zwischen Gewerbegebiet und Straßenbahn entlang des ehemaligen Abwasserkanals Emscher genutzt.

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Mit ihrer einfachen wie prägnanten Geste hat das Kollektiv dem vorher undefinierten Raum eine neue Aufenthaltsqualität gegeben. Die Holzeinbauten aus Stegen und Terrassen laden dazu ein, innezuhalten und den Ort jenseits des Transits zu erleben. Lässt man sich leiten, so gelangt man ins Innere des Hains und erfährt neben dem Perspektivwechsel zugleich eine veränderte Akustik. Plötzlich sind die Auto- und Bahngeräusche leiser. Nahe der Emscher ermöglicht ein tribünenartiger Aufbau einen vorsichtigen Blick auf das hier bereits renaturierte Gewässer.

| Quelle: Emscherkunst