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Das kann Geld sparen: Um Strom, Energie sowie Wärme zu sparen und kostengünstiger zu nutzen, bietet die Stadt mit Caritas und der Verbraucherzentrale Herne kostenlose Energieberatungen an (Symbolbild).

Aktion der Stadt, Caritas, VZ und Wohnungsbauunternehmen

Kostenlose Energieberatung zu Hause

Herner Bürger können sich für einen kostenlosen Energiespar-Check anmelden. Möglich macht das eine Kooperation der Stadt mit dem Caritasverband Herne, der Verbraucherzentrale Herne sowie mehreren Wohnungsbauunternehmen, die von den Verantwortlichen in einer Videopressekonferenz am Montag (12.4.2021) vorgestellt wurde. Wichtig ist der Stadt und den Kooperationspartnern das Thema Klimaschutz, unter dem dieser Zusammenschluss hauptsächlich steht. Alle Bürger können dabei helfen, Energie zu sparen, nachhaltig zu leben sowie umweltbewusst zu handeln.

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Durch einfache Maßnahmen lernen die Personen, wie sie die Strom- und Nebenkosten reduzieren können. Zentrale Fragen in diesem Zusammenhang sind unter anderem: Wie kann ich durch mein Verhalten Strom sparen? Welche Geräte verbrauchen besonders viel Strom? Wie heize und lüfte ich meine Wohnung richtig?

Um diese zu beantworten, bietet die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW in Herne eine passende Energieberatung an, bei der ein Experte zu Hause den Strom- und Wärmeverbrauch aufzeigt und im Anschluss kostengünstige Alternativen empfiehlt. Die Beratungen sind wahlweise zu Hause, per Telefon oder per Videokonferenz möglich.

Die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW in Herne schaut sich den persönlichen Strom- und Wärmeverbrauch an und zeigt kostengünstige Möglichkeiten auf.

Für Menschen, die Hartz IV, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, bietet der hiesige Caritasverband einen Energiesparservice an. Damit erhalten die Personen neben der kostenlosen Beratung ein Soforthilfepaket, welches unter anderem LED-Leuchten, Energiesparlampen oder Wasserperlatoren enthält. So können im Schnitt schon 120 Euro pro Jahr gespart werden, gibt die Caritas an.

Stadtrat und Umweltdezernent Karlheinz Friedrichs zeigte sich erfreut: „Wir haben diese Kampagne schon mal im Forum Wohnen vorgestellt und sind froh, dass wir nun durch unsere Partner, die Caritas und die Verbraucherzentrale, ebenfalls eine breite Zustimmung der Wohnungsbauunternehmen erhalten.“ Friedrichs erwartet für die Stadt eine Einsparung von Wärmeleistungen und Treibhausgasen, also weniger CO². „So können wir zukunftsorientiert handeln“, sagte der Beigeordnete.

Flyer verteilt und downloadbar

Schon rund 11.000 Informationsflyer, der hier angesehen und heruntergeladen werden kann, seien verteilt worden, fügte Klimaschutzmanagerin Jana Ermlich an. Dabei gelten die Energieberatungen nicht nur für Mieter, sondern auch für Eigenheimbesitzer. „Die größten Einsparungen sind im Haushalt zu finden. Im Wohnungsmarkt finden wir daher hohe Potenziale, um diese auch zu nutzen“, sagte Ermlich.

Bernd Zerbe, Leiter der Sozialen Dienste bei der Herner Caritas, ergänzte, dass der Energiesparservice drei wesentliche Punkte hat: „Wir unterstützen Menschen mit geringen Einkommen. Dabei sind wir auch durch die Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gebunden. Zusätzlich leisten wir einen wichtigen Punkt zum Umweltschutz und können Menschen, die länger arbeitslos sind, durch Schulungen eine neue Perspektive bieten.“

Wie heizt man am besten? Die Verbraucherzentrale berät dazu und kommt mit einem Berater zu Personen nach Hause.

Sandra Endemann, Leiterin Beschäftigungsförderung der Caritas in Herne, ist es wichtig zu betonen, dass die Angebote wegen der Corona-Pandemie nicht ausgesetzt sind: „Auch wenn vieles in Präsenz noch nicht stattfinden kann, bricht es wegen Corona nicht weg. Die Angebote geraten nicht ins Stocken, sondern können online oder per Telefon genutzt werden.“ Der Caritasverband Herne ist unter Tel 02323 / 929 60 44 für eine Terminabsprache zu erreichen.

Veronika Hensing, Leiterin der Herner Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, berät mit ihrem Team in Sachen Strom sparen, richtig heizen und lüften sowie den Wärme- und Hitzeschutz zu optimieren. Diese Beratung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Eine Terminvereinbarung erfolgt über die Energie-Hotline unter Tel 0211 / 33 996 555, in den Zeiten Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr.

Der Caritasverband Herne bietet insbesondere für Personen mit Hartz IV, Sozialhilfe und Wohngeld ein Soforthilfepaket an.

Thomas Bruns, Geschäftsführer der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau, lobte die neuen Möglichkeiten als gute Kostenersparnis für die Mieter. Bettina Benner, Sprecherin von Vonovia, zählte als positive Aspekte die guten Argumente für den Umweltschutz und die Chance für die Natur auf. Frederik Werner von Heimbau Herne sah ebenfalls ein Einsparungspotenzial für die Mieter, da vor allem auch die Corona-Pandemie durch das häufige Zuhause bleiben für erhöhte Stromkosten gesorgt hätte. Klaus Karger, Chef der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS), sagte: „Das kommt auch uns als Genossenschaft gelegen. Wir müssen alle einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.“

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Weitere städtische Informationen gibt es unter www.herne.de/klima.

| Autor: Marcel Gruteser