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Leserzuschrift

Kleine Sichtweise zur politischen Präsenz

Unser Leser Rainer Burg schickte uns folgenden Leserbrief, den wir unseren anderen Lesern nicht vorenthalten wollen: „Ja es muss geschrieben werden „kleine Sichtweise“, denn es ist die Sichtweise des Autors, also meine. Sicherlich haben eventuell andere Menschen ähnliche oder sogar die gleiche Sichtweise, aber das zu behaupten wäre natürlich Glaskugelleserei. Erst einmal, es geht um Herne und ausschließlich um Herne, da der Einblick in andere kommunalpolitische Aktivitäten zu gering ist, um diese mit einzubeziehen. Aber bestimmt ist einiges übertragbar.

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Vorab gesprochen geht es hier nicht um eine bestimmte Partei oder politische Richtung. Es sind alle angesprochen oder dürfen sich angesprochen fühlen. Denn auffällig ist, dass man damit alle ansprechen könnte. Grundsätzlich macht der derzeitige Oberbürgermeister, Dr. Frank Dudda, eine sehr gute Arbeit, eine Arbeit die in den letzten Jahrzehnten keiner seiner Vorgänger in dieser Art und Weise gemacht hat. Was aber auch der ihm eigenen, professionellen Medienpräsenz zuzuschreiben ist.

Was aber bei allen politisch aktiven Kommunalpolitikern oder Interessierten auffällig ist und wirklich parteiübergreifendes Bakterium genannt werden kann, ist die momentane „Phönix aus der Asche“ Mentalität. Wenn alle politisch aktiven Menschen so aktiv und präsent wären wie in den paar Wochen vor der Kommunalwahl, würden bestimmt viele Bürger auch viel mehr verstehen oder zumindest zur Kenntnis nehmen.

Plötzlich kommt jeder ansonsten mehr oder weniger politisch Aktive aus dem Gebüsch gesprungen und hat eine Nachricht entsprechend seiner politischen Ausrichtung zu verbreiten. Ob diese Nachricht nun relevant ist für einen politischen Führungsanspruch auf welcher Ebene auch immer, lassen wir einmal dahingestellt sein.

Fest steht - und von allen problemlos nachvollziehbar, wenn man nur vier Tage hintereinander die lokalen Medien verfolgt ist, dass die jeweiligen verschiedenen Aussagen in geballter Form aus allen politischen Lägern den Stadtbereich überschwemmen. Noch vor ein paar Wochen war da so gut wie nichts. Mal eine kurze Mitteilung über ein Kleingartenfest, ein Sommerfest oder ähnliches, aber sonst - nichts.

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Die Betreffenden sollten es sich zu eigen machen, auch außerhalb der Wahlzeiten, das was sie zu sagen haben öffentlicher zu verbreiten und sich dann vom Bürger an der zügigen Umsetzung dieser Aussagen und dieser Versprechen messen lassen. Denn nur so kann der Wahrheitsgehalt von diesen, durch den Bürger nachvollzogen werden. Nicht wie ein Wahlversprechen, welches nach einigen Wochen in keiner Rede oder Ankündigung mehr zu hören ist, ganz abgesehen davon, dass man dann auch von vielen der jetzt auf der Werbeplattform befindlichen politisch Aktiven gar nichts mehr hört."

| Quelle: Rainer Burg