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Vorstellung des Buches

Buch 'Stadt Herne' der geographischen LWL-Kommission erschienen

Interessante Einblicke in die Stadt

Satte 223 Seiten umfasst das neue Buch „Stadt Herne“. Der Titel klingt schlicht, doch das Besondere offenbart sich erst im Detail. Inhaltlich beschäftigt sich das Buch mit der Stadthistorie, der Wirtschafts- und Stadtentwicklung sowie Zukunftsperspektiven. Geschrieben hat es Prof. Dr. Hans-Werner Wehling von der Geographischen Kommission für Westfalen (GKW) im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Es ist Teil der Reihe „Städte und Gemeinden in Westfalen“.

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Rund fünf Jahre, inklusive einer Pause zwischendurch, hat der Autor für den neuen Band recherchiert. „Ohne genügend Material funktioniert nichts“, sagt Wehling und bedankt sich daher bei allen, die Quellen für Texte, Fotos und mehr bereitgestellt haben. „Man muss auch Spaß haben, um so etwas zu machen“, sagt der emeritierte Professor für Geographie der Universität Duisburg-Essen, der bereits seit 25 Jahren Mitglied der Geographischen Kommission ist. Alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich an den Werken - Herne ist nun bereits der 30. Band.

'Herne hat viele Highlights'

„In Herne findet man alles, um das Thema Industrialisierung zu verstehen“, erklärt Wehling. Nach dem Bergbau sei aber Platz für etwas Neues entstanden und diese spannende Entwicklung halte bis heute an. Die Siedlungen in Herne seien vor allem erst mit der Industrie gebaut worden. „Hier gibt es viele Highlights, die der breiten Öffentlichkeit aber gar nicht so bekannt sind.“ Historisch sei Herne eher eine graue Maus, das habe sich aber gewandelt.

Über 220 Seiten hat das Buch mit zahlreichen Bildern und Kartenmaterial.

Bei LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger kamen beim aktuellen Band frühere Erinnerungen - privat wie beruflich - zurück. „Ich war früher oft bei meiner Tante in Wanne-Eickel“, sagt die gebürtig aus Münster stammende Gründungsdirektorin des LWL-Museum für Archäologie. „Ich hätte mich sehr gefreut, wenn in dieser Zeit so ein Buch schon da gewesen wäre“, so Rüschoff-Parzinger, die besonders die vielen historischen Abbildungen im Buch schätzt.

Historie nachlesen oder einfach blättern

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda durfte ein Vorwort im Buch verfassen. „Die Währung von Städten ist ihre Aufmerksamkeit. So schafft man Identifikationspunkte, über die man viel erfahren kann“, so der OB. „Im Buch ist nun viel Kartenmaterial zu finden, man kann die Historie nachlesen oder einfach durchblättern. Es ist sozusagen ein nachträgliches Jubiläumsgeschenk.“ Die Stadt Herne feierte im Jahr 2022 ihr 125-jähriges Jubiläum (halloherne berichtete).

Autor Hans-Werner Wehling hat rund fünf Jahre für das Buch recherchiert.

Gleichzeitig sei auch die neuere Stadtentwicklung schon enthalten, so rät Dudda beispielsweise Geschäftsleuten: „Das ist ein ideales Entrée für Geschäftskunden.“ Aber natürlich legt er es auch allen Herner Bürgern ans Herz.

140 Kommunen in 30 Bänden abgedeckt

140 Kommunen in Westfalen sind bereits durch 30 Bände abgedeckt, 231 gibt es insgesamt. „Wir haben also rund zwei Drittel geschafft“, bilanziert Dr. Rudolf Grothues, Geschäftsführer der GKW. Die großen Städte wie Bochum und Dortmund fehlen noch, hierbei sei der Arbeitsaufwand aber auch immens - dafür gelte es erstmal Freiwillige zu finden.

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Das Buch (ISBN 978-3-402-14956-0) ist im Münsteraner Aschendorff Verlag erschienen und in manchen Herner Buchhandlungen oder der Homepage des Verlags zum Preis von 18,95 Euro erhältlich.

| Autor: Marcel Gruteser
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