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Wieder in Präsenz informieren: Karl Weiß (Mitte), Jobcenter-Chef macht sich von den Info-Ständen auf der Bahnhofstraße ein eigenes Bild.

Agentur für Arbeit, Jobcenter und G.U.T. werben auf der Bahnhofstraße

In der City über Ausbildungen informieren

Die ersten Azubis sind Anfang August 2021 in ihre Lehre gestartet, doch noch immer gibt es viele freie Ausbildungsstellen und Jugendliche sowie junge Erwachsene, die keine Lehrstelle gefunden oder sich nicht darum gekümmert haben. Um dieses Problem anzugehen, werben nun die Agentur für Arbeit Bochum, die auch für Herne zuständig ist, das Jobcenter Herne und die Gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft Herne (Gemeinsam Unterstützend Tätig, G.U.T) für mehr Aus- und Weiterbildung. Den Anfang machten Infostände auf der Bahnhofstraße am Dienstag (17.8.2021).

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Von 10 bis 14 Uhr waren die Stände vor Ort, die Nachfrage sei über den Zeitraum zwar nicht riesig, aber in gewissem Maße vorhanden gewesen. „Wir sind hier in der Innenstadt unterwegs, um eine niederschwellige Möglichkeit für Informationen und zur Kontaktaufnahme anbieten zu können. Wir sind auch sehr froh, endlich wieder in Präsenz zeigen zu können: Hey, wir sind da“, so Frank Neukirchen-Füsers, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum. „Wir müssen für die jungen Menschen da- und ansprechbar sein. Hier können Erstberatungen stattfinden, dazu können Termine zur weiteren Beratung vereinbart werden.“ Dafür möchte die Arbeitsagentur sensibilisieren und aufmerksam machen - das ginge nicht immer nur über Anzeigen oder Plakate.

Arbeiten auf Hochtouren

Auch wenn in manchen Berufen das Ausbildungsjahr bereits begonnen habe, sollten die jungen Menschen, die ohne Stelle geblieben sind, laut des Agenturchefs nicht die Flinte ins Korn werfen. „Einige Ausbildungen beginnen später und auch nach Beginn des offiziellen Starttermins werden bis Jahresende noch viele Ausbildungsverträge abgeschlossen. Vieles ist auf dem Ausbildungsmarkt noch möglich. Unsere Berater arbeiten auf Hochtouren“, so Neukirchen-Füsers. Fast in jedem Ausbildungsberuf seien noch freie Stellen zu finden. „Es lohnt sich, nutzt die Zeit“, lautet sein Appell.

Frank Neukirchen-Füsers, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch die Geschäftsstelle Herne gehört (Archivbild).

Wie im ersten Corona-Jahr 2020 werde in vielen Berufen der Einstieg in die Ausbildung bis zum Ende des Jahres verlängert, da gut ausgebildete Fachkräfte weiter fehlen würden, obwohl vor allem das Handwerk sich vor Aufträgen kaum retten könne und der „Arbeitsagentur die Bude einrennt“, so der Geschäftsführer.

Wieder ins Gespräch kommen

Karl Weiß, Chef des Jobcenter Herne, möchte ebenfalls auf Angebote zur Weiterbildung aufmerksam machen. „Wir müssen wieder ins Gespräch kommen und die Bewegung, die auf dem Arbeitsmarkt vor der Pandemie herrschte, wieder anstoßen. Wir müssen da weiter machen, wo wir schon einmal waren“, so Weiß.

Die Info-Stände der Arbeitsagentur, vom Jobcenter Herne und von G.U.T. am Dienstag (17.8.2021) auf der Bahnhofstraße.

Arbeitsagentur und Jobcenter versuchen auch weiterhin über das Internet junge Menschen zu erreichen, auch das digitale Azubi-Speed-Dating wurde gut angenommen (halloherne berichtete).

Aufbruchstimmung

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sprach ebenfalls von Aufbruchstimmung: „Wir wollen den Menschen zeigen: Es geht wieder los. Von der ganz großen Katastrophe auf dem Arbeitsmarkt sind wir trotz Pandemie verschont geblieben, dazu ist auch die Beschäftigung weiter angestiegen.“ Das Jobcenter sei dafür auch ein wichtiger Partner, um die Potenziale und Chancen junger Leute zu nutzen.

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Für Mittwoch, 1. September 2021, ist ein weiterer Infotag am Buschmannshof in Wanne geplant, voraussichtlich von 11 bis 15 Uhr. Genauere Informationen sollen noch folgen.

| Autor: Marcel Gruteser
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