Spielzeit vom Prinz Regent Theater startet in Hagen
Hans Dreher feiert sein 20-Jähriges
Der Bahnhof als Ort des Transports und der Transformation: Das Bochumer Prinz Regent Theater startet die letzte Spielzeit des Leitungsduos Hans Dreher/Anne Rockenfeller (halloherne berichtete) mit einer Produktion im wunderbaren Jugendstil-Ambiente des Hagener Hauptbahnhofs. Im Rahmen der Aktion „Station zu Station“, in der darstellende Kunst und Konzerte in ganz Deutschland umgesetzt werden, die Bahnfahrer und Bahnhofsbesucher sinnlich an den Zustand des Reisens und die Möglichkeit, Reisende zu sein, erinnern, kommt „Fünf im Quadrat“ heraus.
Inszeniert von Matthias Hecht und Kerstin Sommer agiert in der Ausstattung von Marius Glagovsek ein fünfköpfiges Ensemble von Dienstag, 10. bis Montag, 23. September 2024 in der Bahnhofshalle unter den Fenstern des niederländischen Jugendstil-Künstlers Jan Thorn Prikker sowie an den Gleisen: Sina Ebell, Elisa Marschall, Roman D. Metzner, Kerstin Sommer und Maximilian Strestik.
Die Koproduktion mit dem Dortmunder Ensemble artscenico feiert am Dienstag, 10. September 2024, um 9 Uhr Premiere. Die kurzen Performances und theatralen Interventionen werden an bestimmten Tagen mehrfach aufgeführt, alle Termine im Netz unter prinzregenttheater.de.
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- Dienstag, 10. September 2024, um 9 Uhr
Thomas Bernhards Peymann-Trilogie
Die erste PRT-Premiere in Bochum ist ein Knüller: Thomas Bernhards Satire „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“. 1986 hat die österreichische Dramatikerlegende dem damals von der Ruhr an die Donau wechselnden Regisseur und Intendanten Claus Peymann ein Einakter-Trio gewidmet: In „Claus Peymann verlässt Bochum und geht als Burgtheaterdirektor nach Wien“ bereiten Peymann und seine Mitarbeiterin Christiane Schneider den Umzug an die furchteinflößende Thespis-Institution vor.
In „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ sinnieren Peymann und Thomas Bernhard beim Hosenkauf über das verzehrende Wesen des Theaters. In „Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese“ schließlich planen Peymann und sein langjähriger Chefdramaturg beim Schnitzel-Picknick an der Wiener Höhenstraße das größte Theaterereignis, das es jemals gegeben hat.
Regie führt – naturgemäß – der Chef selbst. Hans Dreher: „Es sind keinerlei Peymann-Kenntnisse erforderlich, um die absurden, aberwitzigen Dramolette Bernhards zu genießen: Sie sind Liebeserklärungen an das Theater, auch, wenn sie dabei ganz gezielt eine Theatergottheit auf hochunterhaltsame Weise vom Himmel holen.“ In der Ausstattung von Clara Eigeldinger spielen Stefanie Linnenberg und Helge Salnikau, die Premiere ist am Sonntag, 29. September 2024, um 18 Uhr. Auch für die nächsten Vorstellungen am Mittwoch, 2. und Samstag, 19. Oktober 2024 sowie am Sonntag, 10. November 2024 hat der Vorverkauf bereits begonnen.
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- Sonntag, 29. September 2024, um 18 Uhr
- Mittwoch, 2. Oktober 2024, um 19:30 Uhr
- Samstag, 19. Oktober 2024, um 19:30 Uhr
- Sonntag, 10. November 2024, um 18 Uhr
Was noch geplant ist
In den ersten drei Monaten der Spielzeit 2024/25 wird eine Vielzahl von Repertoire-Erfolgsproduktionen wiederaufgenommen, darunter alle drei „Tatortreiniger“-Stücke (halloherne berichtete, berichtete und berichtete), die beiden Goethe-Klassiker „Faust“ (halloherne berichtete) und „Iphigenie auf Tauris“ (halloherne berichtete), Robert Seethalers Roman-Adaption „Der Trafikant“ (halloherne berichtete) und Matthias van den Höfels „Hal Hannah Hannibal“ (halloherne berichtete).
An Neuproduktionen gibt’s zum Kafka-Jahr „Der Process“ in einer Inszenierung von Remo Philipp, Hans Dreher inszeniert mit Laura Thomas Roland Schimmelpfennigs „Laios“, dem aktuellen „Stück des Jahres“ in der Kritikerumfrage von „Theater heute“, das in der Uraufführung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg weitere Auszeichnungen erhielt, darunter die erneute Wahl der Herner Schauspielerin Lina Beckmann zur „Schauspielerin des Jahres“. Die Koproduktion mit dem Kölner Theater im Bauturm wechselt in der folgenden Spielzeit in die Domstadt.
Ebenfalls eine Koproduktion, diesmal mit dem Bochumer Rottstr5 Theater, ist die Inszenierung zweier Schauergeschichten, „Dracula“ nach dem Roman von Bram Stoker“ und „Der Untergang des Hauses Usher“ nach Alan Poe. Ein Regisseur steht mit Hans Dreher fest, ein zweiter wird von der Rottstraße benannt. Weitere Informationen und Karten auf der Homepage prinzregenttheater.de oder unter Tel 0234 – 771117.