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Wie geht es weiter mit dem Hallenbad Eickel? Das ist immer noch ungeklärt.

Kritik für 'versäumte Chance', Fördergelder zu bekommen

Hallenbad: Initiative drängt die Stadt zur Eile

Die Bürgerinitiative (BI) „Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel“ kritisiert die Stadt Herne in einer aktuellen Pressemitteilung für die versäumte Chance, aus dem Förderprogramm „Investitionspakt Sportstätten“ Gelder für die Sanierung des Hallenbads zu organisieren.

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So heißt es: „Hätte man sich rechtzeitig darum bemüht, wäre man noch 2022 in die Förderung mit reingekommen und der Um- und Ausbau liefe bereits. Nun aber hat der Bund dieses Förderprogramm zusammengestrichen und Anmeldungen sind nicht mehr möglich.“

BI bietet Hilfe an

Weiter schreibt die BI: „Damit nicht noch ein weiteres Jahr ins Land geht, ohne die Schwimmflächen-Situation in Herne zu entspannen, hat die BI ein weiteres Förderprogramm mit noch besseren Konditionen aufgetan. Sie fordert, dass die Stadt das Eickeler Hallenbad umgehend zu diesem Förderprogramm anmeldet und bietet dabei sogar noch Hilfe an.“

Sie wollen die Rettung: Die Botschaft der BI war bereits beim ersten Bürgerbegehren deutlich.

Das Schreiben über das Aus des Fördertopfes habe im Arbeitskreis Schwimmen die Runde gemacht und sei an die BI-Mitglieder gesendet worden. Umgehend folgten nach Angaben der BI Beileidsbekundungen durch Politiker. Allerdings sei das von der BI vorgeschlagene Förderprogramm (halloherne berichtete) vom Aus nicht betroffen. Derweil sammelt die Bürgerinitiative weiter Unterschriften, um den Ratsbeschluss von Mitte März 2022 rückgängig zu machen (halloherne berichtete).

Die BI sieht nur einen Weg

Dazu heißt es aus Sicht der BI weiter: „Daher gibt es nur einen Weg für den Rat: Sich unserem Bürgerbegehren umgehend anschließen und den Ratsbeschluss vom 15. März 2022 kassieren. Und den Schließungsbeschlus von 2012 gleich mit. Gleichzeitig: Die Sanierung beschließen und den Förderantrag auf den Weg bringen.“ Das Förderprogramm sei wie gemacht für das Hallenbad: "Denn es geht '...um eine Förderung überjähriger investiver Projekte der Kommunen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel".

Und: „Die zu fördernden Einrichtungen sollen eine besondere Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration vor Ort haben und müssen daher für die Öffentlichkeit zugänglich sein.“ Die BI hat dazu eine klare Meinung: „Das trifft alles auf das Hallenbad Eickel zu. Hinzu kommt die besonders große örtliche Bedeutung, die das Hallenbad Eickel für den Schwimmsport hatte und für die Bevölkerung heute noch hat.“

Am Freitag, 26. August 2022, sollen die erforderlichen Unterschriften für das zweite Bürgerbegehren eingereicht werden - die Sammelaktion geht aber noch weiter. Im Bild die Abgabe der Unterschriftenlisten beim ersten Bürgerbegehren im Januar 2022.

Der Appell der BI Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel folgt am Ende: „Geben Sie sich einen Ruck und springen Sie über Ihren Schatten. Nehmen Sie das Gespräch mit uns auf, Herr Dr. Klee!“

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Erforderlicher Unterschriften werden eingereicht

Wie die BI am Mittwochnachmittag (24.8.2022) ankündigt, wird sie am Freitag, 26. August 2022, um 11:30 Uhr bereits die erforderlichen 5.974 Unterschriften für das Bürgerbegehren einreichen. „Damit müssten wir dann die erforderliche Anzahl an Unterschriften vorzeitig erreicht haben. Selbstverständlich geht unsere Sammelaktion auch nach dieser Abgabe weiter, ein Enddatum werden wir bei der Einreichung (wiederholt) erfragen“, heißt es weiter.

| Quelle: Initiative Wiederinbetriebnahme Hallenbad Eickel