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v.l. Prof. Dr. Clemens Tempfer, Dr. Adil Sandalcioglu.

Diskussionsrunde am Marien Hospital Herne

Gynäkologische Onkologie

Die gynäkologische Onkologie entwickelt sich ständig weiter. Umso wichtiger ist es für Gynäkologen, die neuesten Erkenntnisse aus diesem Gebiet zu verfolgen und anzuwenden. Dafür trafen sich am Samstag (12.5.2018) Fachexperten im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zur Veranstaltung Gynäkologische Onkologie – Was gibt es Neues? Eingeladen hatten Prof. Dr. Clemens Tempfer, Direktor Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Marien Hospital Herne, und Dr. Harald Krentel, Chefarzt Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, St. Anna Hospital Herne.

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Dr. Harald Krentel

Die Mediziner stellten gemeinsam mit Kollegen aus beiden Krankenhäusern neueste Entwicklungen, Empfehlungen und praxisrelevante Studien aus dem Bereich der gynäkologischen Onkologie vor. „Es ist für alle wichtig, die neuesten Studien zu kennen und, wo es sinnvoll ist, anzuwenden“, sagte Prof. Tempfer, der auch neue Therapiestandards beim Vulvakarzinom vor. Hinter dem Vulvakarzinom können sich verschiedene Tumoren am äußeren Genital verbergen, die von unterschiedlichen Zellen der Genitalregion ausgehen. Am häufigsten sind die großen Schamlippen betroffen. Meist ist die chirurgische Entfernung des Tumors der wichtigste Behandlungsschritt, vor allem im Frühstadium eines Vulvakarzinoms. Nur wenn der Tumor während der Operation nicht komplett entfernt wurde oder sich Lymphknotenmetastasen im Bereich der Leiste gebildet haben, muss eine Strahlentherapie durchgeführt werden.

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Dr. Adil Senol Sandalcioglu, Leitender Oberarzt, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, St. Anna Hospital Herne, diskutierte mit den Teilnehmern, wann eine Konisation und Hysterektomie zur Therapie von Gebärmutterhalskrebs ausreichend ist. Bei einer Konisation wird Gewebe aus dem Gebärmutterhals entnommen, eine Hysterektomie bezeichnet die operative Entfernung der Gebärmutter. Am Ende der Veranstaltung stellten alle Referenten die fünf wichtigsten Studien des vergangenen Jahres vor und tauschten sich mit den Teilnehmern über die neuesten Ergebnisse aus.

| Quelle: St. Elisabeth Gruppe
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