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Der Poet Gustävel Klotterbaum.

In Zeiten wie diesen...

Gustävel - der Poet Kowara Nr Eins

Es sind schon besondere Zeiten, in denen uns das Corona-Virus in den häuslichen Stubenarrest zwingt - alles um die Infektionskurve abzuflachen. Die Losung dieser Tage heißt: Zu Hause bleiben und soziale Kontakte vermeiden. Diese Ansage trifft im Augenblick viele Menschen mit voller Breitseite. Auch den Herner Poeten Gustävel Klotterbaum. Poet? Nun, eigentlich ist der Poet, kein Poet, sondern hat sich in normalen Zeiten eher der musikalischen Kunstform verschrieben, also ist der Poet eigentlich ein Musiker.

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Ein Musiker ohne Lehr- und Auftrittsmöglichkeiten, der sich in diesen schwierigen Zeiten der Wortkunst zugewandt hat und die unterschiedlichsten Gedichte aus seiner Feder hat fließen lassen. Ja gut, es war keine Feder, sondern ein eisernes Tasten-Anschlag-Schreib-Gerät, aber das Ergebnis hat unsere Redaktion schwer beeindruckt. Wir fanden, das können wir der Welt nicht vorenthalten:

Kowara-Gedicht von Gustävel Klotterbaum

Ein Virus hat die Welt im Griff / Der Rentner auf dem Kreuzfahrtschiff / Verspürt beim Cocktail trocknen Husten / Der China-Mann tut Tröpfchen pusten

Teutonen horten Klopapier / Sie haben ja das Geld dafür / Der Partylöw erkennt benommen / Dass bald der letzte Tag gekommen

Der Ami schickt das Militär / Ach, wenn der Virus grösser wär / Dann könnte man ihn doch beschießen / Das tät der Präsident genießen

Das Fernsehn warnt vor schrecklicher Gefahr / Der Apotheker hat ein richtig gutes Jahr / Ein Virologe muss verdächtig niesen / Der Papst segnet in Rom die Bodenfliesen

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Vorbei des Menschen täglich Hatz / So mancher steht auf leerem Platz / Dem Extremisten geh´n, o Graus / Beim Attentat die Opfer aus.

| Autor: Carola Quickels