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v.l. Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne und Vorsitzender der RVR Verbandsversammlung, Nina Frense, RVR-Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur, Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr und Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.

RVR und Land NRW legen erste regionale Strategie vor

Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr

Essen/Metropole Ruhr (idr). Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat die deutschlandweit erste regionale Strategie Grüne Infrastruktur erarbeitet. 250 Fachleute aus Planung, Wissenschaft und Praxis haben mitgewirkt. Das im März vom Ruhrparlament des RVR verabschiedete Handlungsprogramm bietet ein Fundament aus Handlungsansätzen und Projektideen sowie bewährtem Praxiswissen, mit denen das Ruhrgebiet seine Grüne Infrastruktur systematisch weiterentwickeln kann.

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Ziel ist es, das Ruhrgebiet zu einer klimaangepassten und lebenswerten Metropolregion zu machen und neue Impulse zu aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel oder Biodiversität zu setzen.

Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr.

Die Charta Grüne Infrastruktur mit den fünf Leitthemen Lebensqualität, Klimaanpassung, Umweltgerechtigkeit, Artenvielfalt und zirkuläres Bauen & Wirtschaften bildet die Basis. Die Strategie konkretisiert diese Entwicklungsvision. Entstanden sind 27 Handlungsziele. Das breite Spektrum der Handlungsmöglichkeiten reicht vom Schutz und der qualitativen Weiterentwicklung von Bestandsgrün bis hin zu einem anderen Umgang mit aktuell „grauen“ Flächen, etwa in Form von Umnutzung und Entsiegelung. Dabei führt die Strategie Grüne Infrastruktur die Perspektiven des Naturschutzes, der Stadt- und Freiraumentwicklung, der Mobilität, der Klimaanpassung und des Klimaschutzes zusammen und bildet eine übergeordnete Klammer.

„Der ökologische Umbau ist die Voraussetzung für eine ökonomisch, ökologisch und sozial verträgliche Zukunft unseres industriell geprägten Ballungsraums. Wir wollen ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Wettbewerbsfähigkeit miteinander verbinden, um attraktiv für Investoren und Fachkräfte zu sein. So schaffen wir beides - mehr Lebensqualität und neue Arbeitsplätze“, so der neue RVR-Verbandsdirektor Garrelt Duin.

RVR und Land NRW stellen erste regionale Strategie Grüne Infrastruktur Metropole Ruhr vor. (April 2024)

Besonders sichtbar wird der Wert der Grünen Infrastruktur in regionalen Großprojekten wie der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027. Oftmals bietet sich aber auch die Chance, schon durch kleine Anpassungen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und lebenswerteren Heimat zu leisten. Die regionale Strategie eröffnet Förderzugänge gerade auch für kleinere, aber wichtige Vernetzungsmaßnahmen.

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Durch ein regionales Umweltmonitoring wird der RVR den Fortschritt bestimmen können, die Strategie bei Bedarf fortschreiben bzw. räumlich oder thematisch vertiefen. „Es ist beeindruckend und vorbildlich, wie engagiert die Metropole Ruhr bei der Entwicklung der Grünen Infrastruktur vorangeht. Davon profitieren Natur und Mensch gleichermaßen“, betont NRW-Umweltminister Oliver Krischer.

| Quelle: Informationsdienst Ruhr
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