Gewaltvorbeugung an der Paul-Klee-Schule
Die Klassen 6 bis 9 der Paul-Klee-Förderschule am Grünen Weg erlebten am Donnerstag (25.1.2015) (S)chattenwelten - ein Theaterstück über Internet-Mobbing des Theaters PISAK aus Bielefeld. Das Stück handelt von Liz, die in Wut auf ihre Freundin Yvonne ein Portraitfoto von ihr verschandelt und anderen Freundinnen mailt. Die Empfänger stellen das bearbeitete Foto als Yvonnes Profilbild aufs Netzwerk Schüler VZ. Dies war der Anstoß für eine Flut von Bildern, die auf Yvonnes Seite veröffentlicht wurden. Immer mehr Jugendliche stellten immer mehr verschandelte Bilder von Yvonne auf die Seite, und was als kleiner Scherz beginnt, rollt plötzlich als Mobbing-Lawine durchs Internet.
Der Verein Ruhrwerk e.V. finanzierte die Aufführung im Rahmen eines Projektes zu Gewaltprävention und Selbstbewusstsein, an dem alle Klassen der Schule teilnehmen. Durch das Projekt soll das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert werden, sie sollen lernen, eigene Grenzen und die anderer zu erkennen und zu akzeptieren. Um diese Ziele zu erreichen, führt die Schule in Kooperation mit Ruhrwerk einzelne Projekte durch zu Themen wie Interne, Handynutzung, Mobbing, Grenzen einhalten und erkennen und Selbstwertgefühl entwickeln. Die Jahrgänge 1 bis 5 absolvieren ein Selbstverteidigungs- und Stärkungs-Training. Ab der sechsten Jahrgangsstufe führen alle Klasse ein Antiaggressions-Training durch. Das Kommissariat Vorbeugung der Polizei begleitet das Projekt an der Paul-Klee-Schule. Die Schüler haben auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Schülerlotsen oder Streitschlichter zu machen. Den Abschluss des Projektes (und des Schuljahres) bildet ein gemeinsamer Ausflug zum Klettern.
