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Im Jahr 2022 gab es insgesamt 121.458 Beratungen über die Angebote der „Nummer gegen Kummer

Jahresstatistiken 2022 der 'Nummer gegen Kummer'

Gesprächsbedarf zu psychischen Problemen

Wuppertal. Im Jahr 2022 fanden insgesamt 121.458 Beratungen über die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ statt, das geht aus der Jahresstatistiken 2022 hervor, die am Dienstag (25.4.2023) vorgestellt wurde.

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Jeder Anruf und jede Mail werde statistisch erfasst. Die Daten vermitteln einen unverfälschten Blick auf die aktuelle Lebens- und Problemwelt von Heranwachsenden und deren Familien. Denn, die Angebote von Nummer gegen Kummer e.V. seien themenoffen - Kinder, Jugendliche und Eltern können sich so mit allen für sie wichtigen Anliegen melden. In Zeiten von Corona, Krieg und Klimawandel gab und gibt es viel Kummer, unter Heranwachsenden wie auch Eltern.

Aktuelle Belastungen

Junge Menschen sprächen an den Angeboten der „Nummer gegen Kummer“ heute mehr über psychische Probleme, Beziehung zu den Eltern, Einsamkeit und Krankheit, Selbstverletzung und auch Suizid. Viele Eltern berichten am Elterntelefon über ihre aktuellen Belastungen, wie Gefühle der Verunsicherung, Überforderung und Erschöpfung, thematisieren aber auch die Sorge über die (psychischen) Belastungen ihrer Kinder. Die nach wie vor hohe Inanspruchnahme unterstreicht den aktuellen Bedarf an kostenloser und anonymer Beratung.

„Kinder, Jugendliche und auch Eltern brauchen verlässliche Ansprechpartner, auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen können – heute mehr denn je“, so Rainer Schütz, Geschäftsführer der „Nummer gegen Kummer“.

Weiter führt er aus: „Unsere Hilfe ist das vertrauliche Gespräch. Unser Auftrag ist es für die Ratsuchenden da zu sein, ihnen zuzuhören, sie emotional zu entlasten“.

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In der Beratung werden gemeinsam angemessene Lösungswege gesucht und nach Möglichkeit die vorhandenen Kräfte und Ressourcen der Ratsuchenden gestärkt. Auf Wunsch wird auch in weiterführende Hilfen vermittelt. Damit haben die Angebote der „Nummer gegen Kummer“ sowohl direkten als auch präventiven Hilfecharakter. In vielen Fällen sind die Beratenden die erste Kontaktstelle zur Vermittlung weiterer Hilfen im psychosozialen Netz Deutschlands. Hier geht es zur Statistik.

| Quelle: Nummer gegen Kummer