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Findet wieder statt: Der Tag der Trinkhallen, hier ein Bild aus August 2016 vom ersten Tag.

Anmeldefrist bis zum 11. März 2022

Geht wieder an den Start: 'Tag der Trinkhallen'

Der Tag der Trinkhallen geht in die dritte Runde und das Ruhrpott-Phänomen des 20. Jahrhunderts soll zum dritten Mal geehrt werden. Am Samstag, 6. August 2022, können sich alle Trinkhallen in ganz besonderer Weise präsentieren. Da sind den Phantasien der Buden-Betreiber (fast) keine Grenzen gesetzt.

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Am 6. August 2016 hatte die Ruhr.Tourismus GmbH (RTG) den ersten Tag der Trinkhallen ausgerufen und tausende Besucher machten sich damals auf, um nicht nur 'ihre' Bude im Kiez die Aufwartung zu machen. Sie erkundeten das 'Buden-Revier' zu Fuß oder mit dem Rad. Dazu hatte die RTG eigens Routen ausgearbeitet, die von Bude zu Bude führten.

Immaterielles Kulturerbe

Nachdem im Sommer 2021 die Trinkhallen im Ruhrgebiet offiziell zum immateriellen Kulturerbe ernannt wurden, war es eigentlich keine Frage, nach 2016 und 2018, jetzt zum dritten Mal den „Feiertag der Budenkultur“ auszurufen. Wer mit seiner Buden dabei sein möchte, der muss sich bis 11. März 2022 hier angemeldet haben.

Die Fahrradgemeinschaft W-E radelte von Bude zu Bude zum 1. Tag der Trinkhalle 2016.

Bei der ersten Veranstaltung im 2016 war auch die Fortuna-Bude mit dabei. Sie steht heute auf dem Gelände des Heimatmuseums in Unser Fritz, wurde 1902 gebaut und stand bis 1971 an der Gelsenkircher Straße. Sie ist (ziemlich sicher) die älteste Bude im gesamten Ruhrgebiet, das Heimatmuseum kaufte sie im Jahr 2016.

Mitmachaktionen erwünscht

Und wie in den Jahren zuvor gibt in es punkto Fantasie der Büdchen-Betreiber keine Grenzen. Kunterbunte und kreative Veranstaltungsideen sind erwünscht: Das können Konzerte rund um die Bude sein, Mitmachaktionen für die Kinder, die Alten oder auch kunterbunt gemischt, aber auch eine besondere Verpflegung kann das Punktekonto positiv beeinflussen und die Jury überzeugen. Denn wer sich rechtzeitig angemeldet hat und ein Kulturprogramm auf seinem Zettel hat, das die RTG überzeugt, der gehört vielleicht zu den 50 Auserwählten, denen die RTG das Kulturprogramm finanziert und bei der Organisation behilflich ist.

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Mit dem Oldtimer zum 1. Tag der Trinkhalle 2016.

Der Chef der RTG, Axel Biermann, freut sich auf jeden Fall: „Die Nachfrage nach einer Neuauflage war in den vergangenen drei Jahren ungebrochen. Mit dem Tag der Trinkhallen haben wir einen Nerv getroffen. Er stiftet Identität und rückt das Typische des Ruhrgebiets in den Fokus, auf das die Menschen hier besonders stolz sind. Damit konnten wir zuletzt auch viele Besucher von auswärts begeistern. Dass die Trinkhallen im Ruhrgebiet nun immaterielles Kulturerbe sind, bestärkt uns in der Entscheidung für einen weiteren Tag der Trinkhallen.“

Budenpaar für einen Tag: v.l Horst Schröder und Bärbel König-Bargel.
| Quelle: Carola Quickels