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Zechenbrache Shamrockgelände in Herne.

Bürgerinitiative sammelt Unterschriften

Für einen Stadtwald auf Blumenthal

Die Bürgerinitiative (BI) Stadtwald gründete sich im März 2019 und kämpft seitdem für den Aufbau eines städtischen Waldes auf der letzten großen zusammenhängenden Fläche auf Herner Gebiet - der Brachfläche der ehemaligen Zeche Blumenthal an der Kastanienallee. Das Gelände ist in etwa so groß wie 40 Fußballfelder und die Stadt Herne plant hier die „International Technology World Herne“ mit einem Nutzungsspektrum aus den Bereichen Hochschule, Forschung und Entwicklung, Handwerk, Büronutzung, Kongress, Boarding, Hotel und Gastronomie (halloherne berichtete).

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Die Mitglieder der BI sind von diesen Planungen wenig begeistert. Sie fordern einen Stadtwald für Herne, der sich bekanntermaßen positiv auf die Feinstaubbelastung auswirkt. Die Mitglieder der BI fordern die Verantwortlichen auf: 'Global denken, lokal handeln'. Denn natürliche Ressourcen verschwänden immer mehr und mehr und die Erderwärmung und der daraus folgende Klimawandel sind bekanntlich bestehende Tatsachen.

Infostand vor dem Kugelbrunnen.

Hinzu käme, dass Herne eine der am dichtesten bevölkerten Städte Deutschlands sei, mit einer hohen Rate an Krebserkrankungen. Die Erkrankungsrate an COPD läge in Herne mit elf Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt (7,1).

Zudem weise die Fläche einen großen Artenreichtum auf. Pflanzen und Tiere, die auf der roten Listen stünden und als gefährdet gelten, seien hier zu finden. Eine Bebauung könne sie gefährden, wenn nicht gar auslöschen.

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„All das sind gute Gründe gegen die Technologiewelt und für einen Stadtwald“, erklärt Klaudia Scholz von der BI. „Darum werden wir am Mittwoch, 20. Oktober, und am Mittwoch, 27. Oktober 2021, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr an der Kastanienallee Höhe Böckenbusch stehen und Unterschriften gegen den Beschluss, das Gelände als Sondernutzungsfläche umzuwidmen, sammeln.“

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  • Mittwoch, 20. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Mittwoch, 27. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
| Quelle: Carola Quickels